Fiat Fahrzeugkonfigurator bringt Händler in Erklärungsnot

Von Viktoria Hahn

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Vor dem Autokauf machen sich Kunden – besonders derzeit Corona-bedingt – online schlau. Auf der Fiat-Website sollen sie dabei ihr Wunschfahrzeug von oben bis unten individuell zusammenbasteln können – doch der Konfigurator macht Probleme.

27.560 Euro soll der Fiat 500-E Passion laut dem Online-Konfigurator in der Basisausstattung kosten. Doch „Pflicht-Extras”, die der Handel anscheinend nachträglich dazubuchen muss, treiben den Preis nach oben.
27.560 Euro soll der Fiat 500-E Passion laut dem Online-Konfigurator in der Basisausstattung kosten. Doch „Pflicht-Extras”, die der Handel anscheinend nachträglich dazubuchen muss, treiben den Preis nach oben.
(Bild: Screenshot Fiat.de)

Ärger im Fiat-Händlernetz: Wo ein Online-Fahrzeugkonfigurator des Herstellers den Vertriebspartnern doch eigentlich die Arbeit erleichtern soll, hat dieser nun bereits mehrfach für verärgerte Kunden gesorgt. Denn das System lässt Varianten zu, die eigentlich nicht bestellbar sind.

Konkret geht es um den Fiat 500-E Passion in der Basis-Ausstattung. Ein Partner mutmaßte im Gespräch mit »kfz-betrieb«, dass der Importeur bei der Bepreisung aus Versehen wohl schlicht daneben gegriffen hat. Die „Lösung” des Problems: Der Kunde müsste Sonderausstattung für mindestens 2.650 Euro hinzubuchen, damit er das Fahrzeug ausgeliefert bekommt. Dies einem Kunden irgendwie erklären zu müssen, der für seinen selber zusammengestellten Wunschwagen eigentlich nur noch unterschreiben wollte, brachte dem Vernehmen nach mehrere Fiat-Händler auf die Palme.

»kfz-betrieb« hat den Sachverhalt im Fiat-Konfigurator nachvollzogen und eine FCA-Niederlassung um ein entsprechendes Angebot gebeten. Ohne weitere Erläuterung bot die Niederlassung das Elektrofahrzeug inklusive des erwähnten Zusatzpaketes zu einem teureren Preis an. Auf Nachfrage verwies man darauf, dass man selbst über den Umstand verwundert sei, dass das Fahrzeug in der ursprünglichen Konfiguration nicht bestellt werden könne. Die Extras müssten unbedingt beigefügt werden, um das Modell verkaufen zu können.

Eine Anfrage von »kfz-betrieb« hierzu am vergangenen Freitag blieb von der Stellantis-Presseabteilung bislang unbeantwortet.

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