Verdacht des Betrugs mit Oldtimern Hausdurchsuchung bei „300 SL“-Spezialist Kienle

Von Dipl.-Ing. (FH) Kfz-Technik Peter Diehl Lesedauer: 2 min

Am 31. Mai hat das Landeskriminalamt Baden-Württemberg die Firmenstandorte von Kienle Automobiltechnik und die Privatwohnungen der Firmeninhaber durchsucht. Im Raum steht der Verdacht des gewerbsmäßigen Betrugs mit dem Verkauf von gefälschten Oldtimern.

Bei den Ermittlungen des LKA Baden-Württemberg geht es um zwei Mercedes-Benz 300 SL Roadster der Baureihe W 198 II mit derselben Identnummer.
Bei den Ermittlungen des LKA Baden-Württemberg geht es um zwei Mercedes-Benz 300 SL Roadster der Baureihe W 198 II mit derselben Identnummer.
(Bild: Kienle Automobiltechnik)

Der Name Kienle wird in der gemeinsamen Pressemitteilung der Staatsanwaltschaft Stuttgart und des Landeskriminalamts (LKA) Baden-Württemberg zwar nicht genannt, doch LKA-Pressesprecher David Fritsch dementierte gegenüber »kfz-betrieb« zumindest nicht, dass sich die Ermittlungen seines Hauses gegen die Kienle Automobiltechnik GmbH richten. Dem Spezialisten für die historischen Mercedes-Benz-Baureihen 300 SL (W 198) und 600 (W 100) wird gewerbsmäßiger Betrug mit dem Verkauf von gefälschten Oldtimern vorgeworfen.

„Am 17. März 2023 übersandte das Bundeskriminalamt dem Landeskriminalamt Baden-Württemberg einen Hinweis, dass eine Firma aus Ditzingen einen betrügerischen Handel mit exklusiven Oldtimern betreibe. Der Verdacht lag nahe, dass diese Firma von lange nicht gehandelten Oldtimern professionelle Dubletten fertigte und verkaufte“, heißt es in der gemeinsamen Pressemitteilung.