Protest-Aktion Greenpeace bringt Hunderte entwendete VW-Schlüssel auf Zugspitze

Von dpa |

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Die Umweltschützer kritisieren, dass VW zu langsam auf Elektromobilität umsteige. Bei einer Protest-Aktion zogen Greenpeace-Aktivisten in einem VW-Fahrzeuglager in Emden nach eigenen Angaben 1.500 Autoschlüssel ab und brachten sie auf die Zugspitze.

(Bild: Greenpeace)

Eine Greenpeace-Aktion um Hunderte Autoschlüssel, die von Fahrzeugen des VW-Konzerns in Emden abgezogen wurden, ist auf der Zugspitze zu Ende gegangen. Die Polizei stellte bei einer Protestaktion auf dem dortigen Schneeferner-Gletscher am Freitag (28. Mai) mehrere Säcke voll mit Schlüsseln sicher, wie sie mitteilte. Greenpeace-Aktivisten hatten sie zusammen mit Protestplakaten auf den höchsten Berg Deutschlands gebracht. Die Aktion verlief friedlich.

An dem Protest waren rund zehn Aktivisten beteiligt. Die Umweltorganisation kritisiert, dass VW zu langsam auf Elektromobilität umsteige. Den Schneeferner-Gletscher hatte sie sich ausgesucht, weil dieser vom Klimawandel besonders betroffen sei.

Am vergangenen Mittwoch (26. Mai) hatten Greenpeace-Aktivisten die Schlüssel von Fahrzeugen am Seehafen in Emden abgezogen. Die Polizei Leer ermittelt wegen Hausfriedensbruchs und besonders schweren Diebstahls. Zu Details wollte sie sich nicht äußern. Greenpeace argumentiert, die Schlüssel nur „entliehen“ zu haben.

VW: „Offen für den kritischen Dialog“

VW ging in einer Stellungnahme nicht näher auf die Aktion ein, betonte aber, „offen für den kritischen Dialog“ zu sein. Einer Sprecherin zufolge hat der Konzern keine Anzeige gestellt. Die Aktion auf der Zugspitze wird von der Polizei Garmisch-Partenkirchen als unerlaubte Versammlung gewertet.

Nach Angaben von Greenpeace handelt es sich bei den von der Polizei sichergestellten Schlüsseln um alle in Emden abgezogenen. Den Umweltaktivisten zufolge sind es rund 1.500 Stück, Polizei und VW äußerten sich am Freitag nicht zur Zahl. Am Mittwoch hatte die Polizei noch 300 bis 400 Schlüssel geschätzt.

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