Gebrauchtwagenbörse Heycar startet Online-Kauffunktion
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Die Onlinebörse baut ihr Angebot an digitalen Vertriebswegen aus: Auf das Onlineleasing folgt bei Heycar nun der Onlinekauf. Im ersten Schritt ist das Gebrauchtwagenangebot dabei noch eingeschränkt.

Erst vor Kurzem hatte die Onlineplattform für geprüfte Gebrauchtwagen mit Heycar Select ein Online-Privatleasing für ausgewählte Fahrzeuge an den Start gebracht, nun folgt eine weitere E-Commerce-Lösung: Nutzer können jetzt auch Fahrzeuge direkt auf Heycar.de kaufen. Dabei haben sie zwei Möglichkeiten: Sie können die Summe überweisen oder das Fahrzeug finanzieren.
Im ersten Schritt werden dabei nur Gebrauchtwagen aus dem Bestand der Volkswagen Financial Services vollständig online angeboten. In das Projekt eingebunden sind drei Händler, deren Erfahrungen in die Weiterentwicklung des Produkts einfließen. Geplant ist, das Angebot sukzessive für weitere Händler zu öffnen, damit diese ihre Bestandsfahrzeuge rein online zum Kauf anbieten können.
„Natürlich ist der Kauf eines Fahrzeugs besonders komplex: Die Transaktion ist vielschichtig, der Preis ist hoch, und entsprechend hoch ist damit die Sicherheit, die der Verbraucher für die Entscheidung benötigt“, erklärt dazu Heycar-Deutschland-CEO Reinhard Schmidt. Darauf habe man bei der Gestaltung der Lösung Rücksicht genommen: Zum Onlinekauf angeboten werden bei Heycar aktuell nur Fahrzeuge, die jünger als drei Jahre und weniger als 50.000 Kilometer gelaufen sind. Ein unabhängiges TÜV-Gutachten sowie detaillierte Fahrzeugbilder und eine Herstellergarantie von bis zu drei Jahren sollen den Käufern Sicherheit geben. Dazu kommt das bei Onlineverkäufen übliche 14-tägige Widerrufsrecht.
Drei Händler testen aktuell
Die Löhr-Gruppe gehört zu den drei Handelspartnern, die die Online-Kauffunktion auf Heycar aktuell testen. Holger Schmalbruch, Leiter Vertrieb Gebrauchtwagen bei der Löhr-Gruppe, erklärt: „Für die Löhr-Gruppe ist das eine weitere innovative Möglichkeit, zusätzliche Kunden anzusprechen, die wir auf klassischem Wege nicht erreicht hätten.“
Das neue Geschäftsfeld ergänze das bisherige Portfolio der Autohausgruppe und sei gerade in der aktuellen Phase interessant: „Bei Fahrzeugen, die nicht aus unserem Bestand stammen, liegt das Risiko der Vermarktung nicht bei uns. Dennoch erhalten wir einen direkten Kontakt zum Käufer als potenziellen Kunden für sämtliche Services im Aftersales und ganz wichtig: der Inzahlungnahme. Gleichzeitig können wir so unsere Fahrzeuge an Kunden verkaufen, die nicht zu uns gekommen wären.“
Auch über den Verkauf von Fahrzeugen hinaus will Heycar nach eigener Angabe eng mit dem Handel zusammenarbeiten – sowohl bei der Fahrzeugübergabe als auch im Aftersales. „Wir integrieren unsere Händler früh im Kaufprozess mit ihrem entsprechenden Angebot. Damit fördern wir Kundenkontakte, die für attraktive Folgegeschäfte genutzt werden können“, erklärt Schmidt.
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