Kältemittel: Klima-Klimbim

Von Steffen Dominsky |

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Das Thema Klimaanlagen-Kältemittel kommt nicht zur Ruhe – wie auch? Erst der Einführungszirkus um R1234yf, jetzt die Verteuerung von R134a. Und auf die Frage „Was darf man in welche Autos füllen?“ antwortet jede Institution etwas anderes.

Die Zeiten von „einfach“ sind in Sachen Klimaservice längst vorbei. Nicht nur, dass sich Werkstätten bislang schon mit gleich zwei neuen Kältemitteln befassen mussten. Künftig könnten noch weitere hinzukommen – leider.
Die Zeiten von „einfach“ sind in Sachen Klimaservice längst vorbei. Nicht nur, dass sich Werkstätten bislang schon mit gleich zwei neuen Kältemitteln befassen mussten. Künftig könnten noch weitere hinzukommen – leider.
(Bild: © industrieblick - stock.adobe.com)

Was tun, sprach Zeus, die Götter sind besoffen und bekotzen den Olymp.“ Obwohl es sich um eine zweifellos historische Aussage handelt: Auch im Hier und Jetzt ist so manchem leidlich unwohl. Unwohl beim Thema Fahrzeugklimaanlagen bzw. Kältemittel. Erst das jahrelange Hickhack um die Einführung von R1234yf und jetzt das Theater um R134a.

Denn bei Letzterem geht die Entwicklung aktuell dort weiter, wo sie im letzten Jahr aufhörte: Schon wieder konfrontieren einige Gase-Händler Kunden mit wochenlangen Lieferzeiten für R134a bzw. können de facto nicht liefern, und auch preislich dreht sich die Spirale munter weiter. Rund 50 Euro kostet aktuell ein Kilo des „alten“ Kältemittels, eine Zwölf-Kilogramm-Flasche somit satte 600 Euro! Zwar ist das „neue“ mit circa 90 bis 95 Euro immer noch beinahe doppelt so teuer, aber auch das kann egal sein. Nämlich dann, wenn die Werkstatt eben kein R134a bekommt.