Werkstattkonzept Kfz-Betriebe übernehmen bei Motoo das Steuer

Von Jakob Schreiner

Die Werkstätten selbst haben das ehemalige Hess-Konzept Motoo übernommen und möchten sich damit ein auf ihre Bedürfnisse zugeschnittenes Konzept erschaffen. Ein neuer Ansatz, der durchaus erfolgreich sein kann.

Das Werkstattkonzept Motoo lebt nach der Insolvenz der Hess-Gruppe weiter – als Projekt von Werkstätten für Werkstätten.
Das Werkstattkonzept Motoo lebt nach der Insolvenz der Hess-Gruppe weiter – als Projekt von Werkstätten für Werkstätten.
(Bild: Motoo)

Ausgerechnet nach dem Tag der Arbeit seine Arbeit zu verlieren – so erging es den rund 1.500 Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen der insolventen und mittlerweile zerschlagenen Hess-Gruppe. Jan Knoll war einer von denen, die am 2. Mai erfahren haben, dass sie von dem einen auf den anderen Tag ihren Job verlieren würden. Der zuständige Insolvenzverwalter verkündete damals, dass es für die Angestellten bereits am nächsten Tag nicht mehr weitergehen werde, da kein Geld mehr da sei, um die Löhne auch nur für einen Tag länger bezahlen zu können. „Man hat natürlich schon gemerkt, dass es im Unternehmen gerade nicht gut läuft. Aber dass es dann einen so knallharten Aufprall gab, damit habe ich nicht gerechnet“, erinnert sich Jan Knoll. Er war seit etwa neun Jahren innerhalb der Hess-Gruppe in verschiedenen Positionen tätig und verantwortete zuletzt als Systemleiter das hauseigene Werkstattkonzept Motoo.