Auch die dritte Insolvenz in der gut 50-jährigen Unternehmensgeschichte wird der Felgenhersteller überstehen. Künftig hat Fahrwerksspezialist KW Automotive bei BBS das Sagen. Zudem steigt Mathias R. Albert als Minderheitsgesellschafter mit ein.
Insolvenzverwalter Thomas Oberle (von links) sowie KW-Geschäftsführer Klaus Wohlfarth und Unternehmer Mathias R. Albert bei der Vertragsunterzeichnung am BBS Stammsitz in Schiltach.
Im Juni soll der Einstieg von KW Automotive vollzogen werden. Dann hat Geschäftsführer Klaus Wohlfahrt das Sagen bei BBS. Unterstützung erhält er von einem bekannten Gesicht aus der Kfz-Branche. Auch Mathias R. Albert steigt als Minderheitsgesellschafter beim Felgenhersteller ein. Albert ist unter anderem Geschäftsführer der Auto-Domicil-Gruppe und Gründer des Auto-Abo-Start-ups Vive la Car.
Wohlfahrt kündigte an, bei BBS „an die Erfolge der Vergangenheit“ anknüpfen zu wollen. Gelingen soll das „mit einer wohl überlegten Erweiterung des Sortiments“ sowie Investitionen in den Vertrieb und die Digitalisierung. Eine zentrale Rolle soll das weltweite Netzwerk von Fachhändlern spielen.
Zahl der Mitarbeiter nahezu verdreifacht
Laut der Mitteilung wollen die neuen Eigentümer „zahlreiche Arbeitsplätze“ an den Standorten Schiltach und Herbolzheim erhalten. Wie viele genau, nannten die Beteiligten nicht. Zum Zeitpunkt der Insolvenzbekanntmachung arbeiteten rund 550 Menschen für BBS. KW Automotive wiederum teilt auf seiner Website mit, aktuell etwa 280 Mitarbeiter zu beschäftigen. Durch die Übernahme soll die Belegschaft nun auf über 750 Personen anwachsen. Hauptstandort des Unternehmens ist Fichtenberg, daneben betreibt KW auch Produktionsstandorte in den USA und den Niederlanden.
Bislang ist die 1995 gegründete Gruppe vor allem für individuelle Fahrwerksysteme bekannt. KW ist im klassischen Motorsport, aber auch im E-Sport-Bereich aktiv. Künftig soll der Jahresumsatz durch die Addition von BBS bei über 160 Millionen Euro liegen. Auch hier dürfte ein wesentlicher Anteil von der Felgenmarke kommen. 2019 erwirtschaftete BBS laut Bundesanzeiger einen Umsatz von gut 77,4 Millionen Euro und fuhr einen Verlust von rund 8,5 Millionen Euro ein. Das Unternehmen besteht seit 1970.
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Stand vom 15.04.2021
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