Mazda startet Rückruf für Skyactiv-X-Aggregat

Autor / Redakteur: Niko Ganzer / Yvonne Simon

Bei etwa 6.000 frisch gebauten Mazda 3 und CX-30 könnte der „Diesel-Benziner“-Motor zu wenig Sprit bekommen. Die Motorsteuerung benötigt daher ein Softwareupdate.

Der neue Mazda 3 muss genau wie der CX-30 für etwa eine halbe Stunde in die Werkstatt.
Der neue Mazda 3 muss genau wie der CX-30 für etwa eine halbe Stunde in die Werkstatt.
(Bild: Mazda)

Für knapp 6.000 in diesem Jahr gebaute Mazda 3 und CX-30 steht bereits ein Rückruf an. „Bei den betroffenen Fahrzeugen besteht die Möglichkeit, dass das Motor-/Getriebesteuergerät (PCM) ein falsches Luft-/Kraftstoffverhältnis berechnet. Im Extremfall kann dies zu Leistungsverlust oder Absterben des Motors führen“, heißt es in einem schriftlichen Statement der Mazda Motors Deutschland GmbH. Betroffen seien Fahrzeuge mit Skyactiv-X Motor (Motorcode: HF), der von den Japanern als „Diesel-Benziner“ vorgestellt wurde.

Als Abhilfemaßnahme ist eine Aktualisierung der Motorsteuerung auf den Stand der laufenden Produktion vorgesehen. Die Aktion mit dem internen Code „AK055A“ dauert nach unseren Informationen etwa 30 Minuten. Der Hersteller sieht keine Markierung abgearbeiteter Fahrzeuge durch Aufkleber oder Ähnliches vor. „Die Fahrgestellnummer eines jeden betroffenen Fahrzeugs ist in den Mazda-Systemen vermerkt und kann von Mazda-Partnern und auch freien Werkstätten hinsichtlich des Status überprüft werden“, teilte der Importeur abschließend mit.

In Deutschland müssen knapp 1.500 Fahrzeuge in die Vertragswerkstatt beziehungsweise vor Auslieferung umgerüstet werden. Sie stammen aus folgendem Produktionszeitraum:

  • Mazda 3 (Modellcode: BP): 14.6.2019 - 3.9.2019 (weltweit 4.057 Einheiten)
  • CX-30 (DM): 9.7.2019 - 3.9.2019 (weltweit 1.873 Einheiten)

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