Mercedes: „Die derzeitige Nachfrage stimmt uns positiv“

Von Christoph Seyerlein

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Besser als erwartet: So umschreibt Mercedes-Benz selbst seine Absatzbilanz im dritten Quartal 2020. Marken und Märkte entwickelten sich dabei teils sehr unterschiedlich. In Deutschland und Europa erkennt der Hersteller aber einen „nachhaltig gefestigten“ Trend.

Daimler-Vertriebsvorständin Britta Seeger erklärte am Dienstag: „Die hohe Nachfrage bei den elektrifizierten Modellen hat sich vor allem in Europa nachhaltig gefestigt.“
Daimler-Vertriebsvorständin Britta Seeger erklärte am Dienstag: „Die hohe Nachfrage bei den elektrifizierten Modellen hat sich vor allem in Europa nachhaltig gefestigt.“
(Bild: Daimler)

Mercedes-Benz hat das dritte Quartal 2020 beim Absatz nach eigenem Bekunden besser abgeschlossen als erwartet. Daimler-Vertriebsvorständin Britta Seeger erklärte am Dienstag: „Die Nachfrage unserer Kunden war im dritten Quartal deutlich höher, als wir es noch im März und April angesichts der Herausforderungen durch die Pandemie angenommen haben.“

Insgesamt lieferte Mercedes-Benz zwischen Juli und September 613.770 Neuwagen aus. Das waren 3,9 Prozent mehr als im Vorjahresquartal. Völlig anders gestaltete sich die Lage bei Smart mit 11.905 Einheiten und einem Minus von 56,6 Prozent. Damit schnitt die Kleinstwagenmarke aber immerhin noch besser ab als zuvor im Jahr 2020. Einen Aufschwung erlebten die gewerblichen Vans von Mercedes mit 95.933 Auslieferungen und einem Plus von 11,2 Prozent.

Im Gesamtjahr liegen alle drei Bereiche aber weiter deutlich unter Vorjahresniveau. Die Pkw-Sparte der Kernmarke hat bislang 1.548.859 Neuwagen absetzen können (-10,2 %). Bei Smart sind es bislang 22.006 Einheiten (-74,9 %). Von seinen Vans hat Mercedes im laufenden Jahr nach neun Monaten 221.879 verkauft (-13,2 %).

Positive Quartalsbilanz in Deutschland

Treiber der positiven Entwicklung im dritten Quartal bei Mercedes-Benz Pkw war vor allem der chinesische Markt. Dort konnte die Kernmarke um 23,4 Prozent zulegen. Positive Zahlen lieferte das Fabrikat auch in der Heimat Deutschland (+4 %). Dagegen lief es in Gesamteuropa (-0,4 %) und vor allem in Nordamerika (-9,8 %) schlechter als im Vorjahresquartal.

Seeger erklärte, man freue sich über die anziehende Nachfrage in vielen Märkten. „Das dritte Quartal hat aber auch gezeigt, wie regional unterschiedlich die Situation in den Märkten und für unsere Händler weiterhin ist“, so die Vertriebschefin weiter. „Wir werden daher im vierten Quartal die Entwicklung sehr genau beobachten – dennoch stimmt uns die derzeitige Nachfrage positiv“, sagte sie. Besonders in Europa habe sich eine „hohe Nachfrage bei elektrifizierten Modellen nachhaltig gefestigt.“

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