Kfz-Innung Bonn/Rhein-Sieg Mitarbeiter mitnehmen und zusammenstehen
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Um die Herausforderungen der Zukunft im Kfz-Handwerk zu meistern, müssen die Betriebe zusammenstehen. Beim Neujahrsempfang der Kfz-Innung Bonn/Rhein-Sieg schworen Obermeister Andreas Frank und Bundesinnungsmeister Detlef Peter Grün die Gäste darauf ein.

Für den im November gewählten Obermeister Andreas Frank (Autohaus Schiffmann in Bonn) war es der erste große Auftritt und für seine Kfz-Innung Bonn-Rhein-Sieg seit der Pandemie der erste Neujahrsempfang: Auf dem Michaelsberg in Siegburg stellte Frank den Geschäftsbericht der Innung vor und skizzierte die Herausforderungen, denen sich die Betriebe des Kfz-Gewerbes stellen müssen. Neben den Preissteigerungen durch die Energiekrise und den Nachwehen der Pandemie müssten sich die Werkstätten und Autohändler allen voran den Folgen der Digitalisierung stellen, den Entwicklungen durch die wachsende Elektromobilität und dem Fachkräftemangel.
Frank, der bis zu seiner Wahl als Obermeister langjähriges Mitglied im Prüfungsausschuss war, kündigte an, insbesondere auf die Absicherung des beruflichen Nachwuchses seinen Schwerpunkt zu legen. „Das funktioniert am besten, wenn wir alle zusammen an einem Strang ziehen“, sagte er. Anschließend dankte er seinem Vorgänger Manfred Jansen, der 19 Jahre lang als Obermeister die Geschicke der Innung geleitet hatte.
Jansen nutze den traditionellen Neujahrsempfang, um eine seltene Ehrung der Innung nachzuholen: Für seine 50 Jahre währende ehrenamtliche Innungsarbeit zeichnete Jansen Georg Vögeli mit der Ehrenurkunde der Innung aus. Vögeli hatte sich unter anderem im Prüfungsausschuss engagiert, im Landesverband der Karosserie- und Fahrzeugbauer und entscheidend mit dafür eingesetzt, dass sich der Beruf des Karosseriebauers etabliert habe, so Jansen.
Nach dem Parforceritt von Thomas Radermacher, Kreishandwerksmeister von Bonn/Rhein-Sieg, durch die aktuelle Gemengelage, der sich alle Handwerksbetriebe stellen müssen, übernahm Bundesinnungsmeister Detlef Peter Grün das Mikro. In seiner Rede fokussierte sich Grün auf die Themen Digitalisierung und Transformation. „Darauf müssen wir uns in der Branche einstellen“, sagte er.
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SERMA
„Günstiger als heute“
Zukünftig müsse das Kfz-Handwerk mehrere Antriebsformen beherrschen. Das Wichtigste bei dem Prozess seien die Mitarbeiter, die mitgenommen und geschult werden müssten. Bei allen Aufgaben, die es zu meistern gelte, müsse das Kfz-Handwerk zusammenstehen; als Innung, aber auch im Dreiklang mit dem Landesverband des Kfz-Gewerbes NRW und dem Zentralverband Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe (ZDK).
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Akkreditierte Überprüfung im Kfz-Gewerbe
Rund 30.000 Betriebe sind jetzt eingebunden
Grün informierte außerdem über den aktuellen Stand der AÜK und die Hintergründe von Serma, die den Kfz-Betrieben den Zugriff auf fahrzeuggenerierte Daten sichern sollen. Auch die mögliche Rolle von synthetischen Kraftstoffen erläuterte der Bundesinnungsmeister und betonte die Bedeutung der E-Fuels für die individuelle Mobilität, speziell für den Bestand der Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor, der nach 2035 auf den Straßen unterwegs ist.
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