Beteiligungskonzept Neue Onlinebörse „Deutsche Autohaus AG“ startet

Von Dr. Martin Achter |

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Nicht bloß Leadlieferant für Händler, sondern auch E-Commerce-Plattform für den Fahrzeugvertrieb: Die „Deutsche Autohaus AG“ geht als neues Vermarktungsportal online. Die Betreiber setzen auch auf eine wirtschaftliche Beteiligung von Händlern.

Nicht nur Leads, sondern auch Transaktionen: Die „Deutsche Autohaus AG“ will sich Händlern als neue Vertriebsplattform anbieten.
Nicht nur Leads, sondern auch Transaktionen: Die „Deutsche Autohaus AG“ will sich Händlern als neue Vertriebsplattform anbieten.
(Screenshot: VCG)

Händlern steht eine neue Onlineplattform für den Fahrzeugvertrieb zur Verfügung. Das Portal „Deutsche Autohaus AG“ (DAAG) soll Kfz-Betrieben neben einer leadbasierten Vermarktung auch den vollständigen Verkauf von Fahrzeugen über das Internet ermöglichen, wie die Betreibergesellschaft am Mittwoch in Bonn mitteilte. Das Onlineangebot hatte der Digitaldienstleister Carmato angeschoben, der auch Websites für Autohäuser erstellt.

Die Plattform will für Händler Transaktionen bis hin zum kompletten Kaufprozess online abbilden: von der Inzahlungnahme über die Finanzierung der Autos bis zur Zulassung und Lieferung vor die Haustür des Kunden. Zielgruppe des Portals seien „digitalaffine Kunden“.

Vermittlungs- und Transaktionsgebühren

Händler zahlen bei der DAAG keine Inserategebühren wie auf den klassischen Fahrzeugmarktplätzen. Stattdessen werden bei jedem erfolgreichen Verkauf Vermittlungsgebühren als Ergebnis eines Leads fällig. Bei kompletten Onlineverkäufen würden „minimale Transaktionsgebühren“ anfallen. Zu der genauen Gestaltung des Preismodells macht die DAAG keine Angaben.

Bis zum Jahresende können Händler die DAAG ohne monatliche Grundgebühr testen. Danach würden 49 Euro pro Standort plus die Vermittlungs- und Transaktionsgebühren fällig.

Händler als Gesellschafter

Händler können die Plattform mit ihren Leistungen nicht nur als Dienstleistung nutzen, sie können auch Gesellschafter werden. Die Betreiber haben ein entsprechendes Beteiligungsmodell geschaffen. Die Händler sollen damit die Chance haben, die Ausrichtung der Plattform mitzubestimmen.

Die Höhe der Beteiligungen ist nach oben begrenzt. Kein Anteilseigner soll dadurch eine beherrschende Stellung einnehmen können.

Carmato hatte die DAAG im vergangenen Jahr angekündigt und wollte bis zum damaligen Jahresende aktiv werden. Offensichtlich hatte es mit dem Start Verzögerungen gegeben.

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