Kfz-Gesellenprüfung NRW Neues Onlineformat erhält bundesweite Auszeichnung

Von Nick Luhmann

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Große Freude herrscht bei den Verantwortlichen im Kfz-Gewerbe NRW: Überraschend flatterte die Nachricht von der Auszeichnung der vor zwei Jahren entwickelten Prüfungsplattform ins Haus. Der „eLearning Award“ geht an innovative Projekte mit Vorzeigecharakter.

Die Preisträger von links: Klemens Hellenbrand (Geschäftsführer Kfz-Gewerbe NRW), René Gravendyk (Vorsitzender Berufsbildungsausschuss Kfz-NRW), Frank Mund (Präsident Kfz-NRW), Georg Kersten (Vizepräsident Fachverband Land- und Baumaschinentechnik NRW), Marcus Büttner (Hauptgeschäftsführer Kfz-NRW).
Die Preisträger von links: Klemens Hellenbrand (Geschäftsführer Kfz-Gewerbe NRW), René Gravendyk (Vorsitzender Berufsbildungsausschuss Kfz-NRW), Frank Mund (Präsident Kfz-NRW), Georg Kersten (Vizepräsident Fachverband Land- und Baumaschinentechnik NRW), Marcus Büttner (Hauptgeschäftsführer Kfz-NRW).
(Bild: Kfz-Gewerbe NRW)

Das Konzept der Online-Prüfungsplattform konnte sich gegen rund 300 Projekte aus Deutschland, Österreich und der Schweiz durchsetzen und ist der diesjährige Preisträger des begehrten Awards in der Kategorie „eTesting“, teilte der NRW-Landesverband mit.

Entwickelt wurde das ausgezeichnete Prüfungsformat zusammen mit dem Bildungsportal Sachsen. Es ermöglicht mit geringem technischen Aufwand an den Prüfungsstandorten eine Onlineprüfung, bei der elektronisches Bildmaterial bis hin zu 3D-Abbildungen und Videosequenzen die zunehmend komplexer werdenden technischen Aufgabenstellungen abbildet. Die Antworten und Lösungen der Prüflinge werden direkt überprüft und ausgewertet.

Vier Aspekte beeinflussten die Entscheidung:

  • 1. Qualität der Prüfung: Die Visualisierung der zunehmend komplexen Aufgabenstellungen sollte durch zoombare Grafiken, 3D-Bilder und animiertes Material verbessert und die Kombination von unterschiedlichen Aufgabenformaten sichergestellt werden. Blockaufgaben sichern eine am Kundenauftrag orientierte Bearbeitungsfolge.
  • 2. Zeitgemäßer Auftritt: Die Azubis sollen die Prüfung in einer technischen Umgebung absolvieren können, die ihnen zeitgemäß und vertraut erscheint. Das Prüfungsformat ist gleichzeitig ein Statement für die Zukunftsfähigkeit des gewählten Berufs und stellt keinen Bruch mit der Arbeitsumgebung dar.
  • 3. Entlastung der ehrenamtlichen Prüfer: Die Aufsichtsführung wird durch individuell randomisierte Aufgabensequenzen erleichtert. Antworten können ganz oder weitgehend automatisiert ausgewertet werden. Die Leistungsstandbeurteilung soll in einem objektivierten Verfahren erfolgen. Die individuellen Prüfungsergebnisse können papierlos archiviert werden; es gibt zudem ein sicheres Datenlöschkonzept.
  • 4. Nachhaltige Qualitätsoptimierung: Prüfungsergebnisse und statistische Daten müssen zeitnah abrufbar sein. Prüfungsaufgaben können einzeln ausgewertet werden. Jede Prüfungsaufgabe kann archiviert, optimiert und erneut verwertet werden.

An mittlerweile über 20 Standorten hat sich das Online-Prüfungsformat trotz anfänglicher Skepsis bei Berufsschullehrern und Prüfern mittlerweile bewährt – und bei mehr als über 5.000 Prüflingen. Das Echo bei den Prüflingen selbst war von Anfang an uneingeschränkt positiv. Mittlerweile wurde das Format auch für die ersten Prüfungen im Land- und Baumaschinentechniker-Handwerk in NRW und in Bayern eingesetzt.

Für Verbandspräsident Frank Mund steht fest: „Das neue Format ist ein echtes Aushängeschild für unsere innovative Branche. Durch die Auszeichnung mit dem begehrten Preis der Fachjury fühlen wir uns sehr bestätigt.“

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