Schaeffler sucht 1.200 Mitarbeiter für E-Mobilität
Das neue Geschäftsfeld „E-Mobilität“ bündelt sämtliche Produkte für E-Autos und Hybride. Doch auch die Komponenten für den Verbrennungsmotor werden weiterentwickelt.
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Über Hersteller von Antriebskomponenten für konventionelle Fahrzeuge hat der elektrifizierte Zeitgeist ja schon den Daumen gesenkt: „Kolbenmotor, Kupplung, Getriebe – das brauchen wir alles nicht mehr!“ Doch wie die Kollegen von Rheinmetall Automotive oder Mahle arbeiten auch die Schaeffler-Ingenieure längst an spezifischen Produkten für elektrische und elektrifizierte Automobile.
Klaus Rosenfeld, Vorsitzender des Vorstands der Schaeffler AG, betont im Vorfeld der diesjährigen IAA: „Die Elektromobilität ist ein wichtiges Zukunftsfeld. Hier werden wir eine weitere halbe Milliarde Euro investieren und 1.200 zusätzliche Mitarbeiter einstellen.“
Die Entwicklung elektrischer Antriebstechniken bei Schaeffler wird zukünftig zentral aus dem Unternehmensbereich „E-Mobilität“ gesteuert. In ihm bündelt das Unternehmen sämtliche Produkte für hybride und rein batteriebetriebene Fahrzeuge. Mit der E-Achse der neuesten Generation, die auf der IAA vorgestellt wird, hat Schaeffler beispielsweise eine modulare Baukastenlösung für Hybridfahrzeuge und reine Elektroautos erarbeitet.
Verbrennungsmotor muss ebenfalls weiterentwickelt werden
Für die automobile Zukunft gibt es aber nicht die eine Lösung, sondern neben rein elektrischen auch hybride und verbrennungsmotorische Antriebsstränge. Bei der Entwicklung alternativer Antriebe müssen laut Schaeffler unterschiedlichste Anforderungen in den verschiedenen Regionen der Welt berücksichtigt werden. Beispiel Elektroauto: Die Betrachtung der lokalen Emissionen von Fahrzeugen reicht dabei nicht aus. Nachhaltige Mobilität kann nur dann erfolgreich sein, wenn die gesamte Energiekette als Bewertungsmaßstab für Antriebskonzepte herangezogen wird. Hinzu kommt: Damit die Energie ins Fahrzeug kommt, muss sie bedarfsgerecht gespeichert werden.
Aus dieser Betrachtung resultiert für Schaeffler, dass auch der Verbrennungsmotor weiterentwickelt werden muss, weil er eine wichtige Rolle im Antriebsmix behalten wird. Eine Lösung bietet das auf der IAA präsentierte Thermomanagementmodul (TMM) der neuesten Generation. Es steuert die Kühlkreisläufe von Motor, Getriebe und gegebenenfalls in naher Zukunft auch die der zusätzlichen elektrischen Antriebe.
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