Toyota Proace soll neue Zielgruppen erschließen
Der Kölner Importeur will im ersten vollen Verkaufsjahr 2.500 Einheiten seines neuen Modells vermarkten, das sowohl als leichtes Nutzfahrzeug als auch als Pkw-Variante erhältlich ist.
Anbieter zum Thema

Drei Versionen – Transporter, Kleinbus und Großraumlimousine – drei Karosserielängen und zwei Radstände: Die zweite Generation des Toyota Proace, die am 17. September offiziell im Handel eingeführt wird, punktet im Vergleich zum Vorgänger mit noch mehr Variabilität. Wenn im kommenden Jahr noch ein individuell konfigurierbares Fahrgestell folgt, wird die Proace-Familie das Segment der mittelgroßen Transporter zu 100 Prozent abdecken.
Folglich ist die Zielgruppe groß, die der japanische Hersteller mit seiner Nfz- und Pkw-Baureihe – die er gemeinsam mit PSA entwickelt hat – anspricht: Sie reicht von den klassischen Handwerksbetrieben über Shuttle-Services bis hin zu Familien, die viel Platz brauchen und gerne erhöht sitzen.
2.500 Neuzulassungen peilt der Kölner Importeur im ersten vollen Verkaufsjahr 2017 an. Rund 60 Prozent der Käufer werden Gewerbetreibende sein, der Rest Privatkunden, so die Prognose. Für Erstere bietet Toyota den Proace wahlweise als geschlossenen oder verglasten Kastenwagen, als Doppelkabiner oder Combi mit neun Sitzen an.
Ein neues Mitglied in der Proace-Familie ist die Kompakt-Ausführung, die ab 20.900 Euro erhältlich ist. Als Kleintransporter mit einer Länge von innenstadttauglichen 4,6 Metern stellt sie einen Laderaum von 4,6 bis 5,1 Kubikmetern zur Verfügung. In der Langversion L2 misst der Proace hingegen gute 5,3 Meter.
In der Pkw-Variante Verso, die ebenfalls in drei Längen verfügbar ist, befördert der Proace bis zu neun Passagiere und ihr Gepäck. Er punktet mit praktischen, teilweise optionalen Ausstattungsmerkmalen wie individuell verschiebbaren und zum Teil herausnehmbaren Sitzen, einer aufklappbaren Heckscheibe oder automatischen Schiebetüren, die sich mit dem Fuß aktivieren lassen.
Drei Ausstattungsvarianten für den Verso
Die Käufer haben die Wahl zwischen den drei Ausstattungsvarianten Shuttle, Family und VIP. Erstere ist vor allem auf eine hohe Praktikabilität und niedrige Betriebskosten ausgelegt. Sie ist in erster Linie für Nutzer gedacht ist, die das Auto nicht nur privat, sondern auch gewerblich nutzen.
Der Proace Verso in der Family-Ausstattung ist hingegen, wie der Name schon sagt, vor allem für private Zwecke gedacht. Die Innenraumverarbeitung ist deutlich hochwertiger. Praktisch gerade bei längeren Urlaubsfahrten ist der Klapptisch in der dritten Sitzreihe. Auffallend umfangreich ist die Serienausstattung in der Family-Variante, die in der Kompaktausführung 36.700 Euro kostet: Unter anderem sind ein Toter-Winkel-Warner, Parksensoren hinten und vorne, ein Licht- und Regensensor und eine Geschwindigkeitsregelanlage und ein Geschwindigkeitsbegrenzer ab Werk verbaut.Optional erhältlich ist das von den anderen Toyota-Modellen bekannte Safety-Sense-System.
Alles inklusive in der VIP-Ausstattung
In der VIP-Variante verwandelt sich der Proace in ein rollendes Büro für sechs bis sieben Passagiere. Eingeführt werden soll er im November; er wird gut 52.000 Euro kosten. Falls gewünscht, lassen sich die mittleren Sitze für Besprechungen auch entgegen der Fahrtrichtung positionieren. Dazu kommen serienmäßige Komfort- und Sicherheitsfunktionen wie Xenon-Schweinwerfer, ein Head-up-Display, eine 180-Grad-Rückfahrkamera, ein Panoramaglasdach, ein Navigationssystem, eine Massagefunktion für den Fahrer- und Beifahrersitz oder ein Hifi-Surroundsystem und DAB-Radio.
Bei den Antrieben setzt Toyota voll auf den Selbstzünder: Eine Hybridvariante sucht man bislang vergeblich, dafür haben die Käufer die Qual der Wahl zwischen insgesamt fünf verschiedenen Dieselmotorenvarianten mit einem Leistungsspektrum von 95 bis 177 PS. Eine künftige Elektrifizierung des Antriebs schlossen die Toyota-Vertreter auf der Presseinführung des Proace allerdings nicht aus.
(ID:44258960)