Markenausblick Toyota setzt weiter auf Antriebsvielfalt

Von Julia Mauritz

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Elektromobilität ja, aber nicht auf Teufel komm raus: Auf seinem diesjährigen Kenshiki-Forum gewährte Toyota Europa einen Ausblick auf seine künftige Antriebsstrategie. Außerdem feierten gleich mehrere Modelle ihre Europapremiere.

Der neue Corolla Cross Hybrid reiht sich zwischen C-HR und RAV 4 ein.
Der neue Corolla Cross Hybrid reiht sich zwischen C-HR und RAV 4 ein.
(Bild: gael thill)

Während andere Hersteller auf dem Weg zur Klimaneutralität konsequent die Elektrokarte ziehen, will Toyota weit über das Jahr 2025 hinaus auf einen Antriebsmix setzen. Neben E-Autos und Plug-in-Hybriden umfasst er Wasserstoff- und Hybridmodelle. Das unterstrich Matt Harrison, Präsident von Toyota Motor Europe, auf dem heute stattgefundenen Kenshiki-Forum des japanischen Herstellers. Die Gründen sind vielfältig: So lege man Wert darauf, dass sich auch Menschen mit einer geringen Kaufkraft emissionsarme Mobilität leisten können. Zudem wies Harrison auf die Herausforderungen beim nötigen Aufbau der Ladeinfrastruktur in zahlreichen Ländern hin. Außerdem sei das Fahrprofil der Menschen unterschiedlich – nicht immer sei ein batterieelektrisches Fahrzeug aus Emissionssicht die sinnvollste Alternative.

Während manch ein Hersteller bereits in wenigen Jahren nur noch E-Autos vermarkten will, mutet Toyotas Antriebsstrategie eher evolutionär denn revolutionär an: 2025 wird in Westeuropa laut Matt Harrison voraussichtlich gerade einmal jeder zehnte neu zugelassene Toyota ein emissionsfreies Fahrzeug sein. Den Hybrid- und Plug-in-Hybridanteil schätzt der Manager nach wie vor auf 80 Prozent. Bis 2030 will Toyota den Anteil an emissionsfreien Fahrzeugen schrittweise auf mindestens 50 Prozent erhöhen. Ab 2035 werde Toyota dann, wie von der EU-Kommission gefordert, nur noch emissionsfreie Neuwagen zulassen.