i-Kfz Onlinezulassung klappt eher nicht

Von Doris Pfaff Lesedauer: 3 min

Dass es bei der Umsetzung des i-Kfz ruckeln wird, damit hat die Branche gerechnet. Nicht aber damit, dass die vierte Stufe der internetbasierten Fahrzeugzulassung, die am 1. September gestartet ist, in großen Teilen gar nicht funktioniert.

Schlüsselübergabe beim Autohändler: Mit i-Kfz soll der Zulassungsprozess von Fahrzeugen digitalisiert und vereinfacht werden. Doch die Umsetzung klappt aktuell eher nicht.
Schlüsselübergabe beim Autohändler: Mit i-Kfz soll der Zulassungsprozess von Fahrzeugen digitalisiert und vereinfacht werden. Doch die Umsetzung klappt aktuell eher nicht.
(Bild: frei lizenziert / Pixabay)

Dass die Umsetzung der internetbasierten Fahrzeugzulassung (i-Kfz) durch den Autohandel ab 1. September reibungslos laufen wird, glaubte im Vorfeld niemand. Die von Beginn an bestehende Skepsis bezüglich der Umsetzung der Onlinezulassung scheint berechtigt. Nach knapp zwei Wochen ist die erste Bilanz sehr ernüchternd. Das System kämpft an allen Stellen mit massiven Problemen und scheint tendenziell eher nicht zu funktionieren.

Allein in Schleswig-Holstein ist nach Angaben des Landesverbands des Kfz-Gewerbes keine regionale Zulassungsstelle in der Lage, internetbasiert durch Dienstleister oder Autohandel Fahrzeuge online zuzulassen, teilte Geschäftsführer Jan-Nikolas Sontag mit. „Die Nachfrage bei allen Zulassungsstellen in Schleswig-Holstein hat ergeben, dass zwar grundsätzlich die Einführung einer digitalen Kfz-Zulassung unterstützt wird, umgesetzt hat aber bislang kein Kreis die Anforderungen. Nahezu alle Zulassungsstellen teilen darüber hinaus mit, dass es in ihrem Hause aktuell technisch nicht möglich ist, die Dienstleistung in dieser Weise zu erbringen“, so Sontag.