Absatzeinbruch bei BMW: China sorgt für Lichtblick

Von Andreas Wehner

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Die Verkäufe des Münchner Autokonzerns sind im zweiten Quartal um mehr als ein Viertel zurückgegangen. Auf dem für BMW wichtigsten Markt hat sich die Nachfrage allerdings wieder erholt.

Das Angebot an elektrifizierten Fahrzeugen bei BMW wächst.
Das Angebot an elektrifizierten Fahrzeugen bei BMW wächst.
(Bild: BMW)

BMW hat im zweiten Quartal dieses Jahres 25,3 Prozent weniger Autos verkauft als im gleichen Zeitraum 2019. Der Absatz der Marken BMW, Mini und Rolls-Royce sank auf 485.700 Einheiten, wie der Münchner Konzern am Dienstag mitteilte. Nach sechs Monaten steht durch die Corona-Krise mit 962.600 Einheiten ein Minus von 23,0 Prozent in der Absatzbilanz.

Von der Kernmarke BMW verkaufte der Autobauer in den ersten sechs Monaten 842.200 Einheiten (-21,7 %). Die Marke Mini verbuchte im gleichen Zeitraum 118.900 Auslieferungen (-31,1 %). Das Luxusfabrikat Rolls-Royce erzielte in der ersten Jahreshälfte einen Absatz von 1.560 Fahrzeugen (-37,6 %).

„Wir verfolgen die weltweite Nachfrageentwicklung sehr genau und planen weiterhin in Szenarien, um dynamisch auf die unterschiedliche Geschwindigkeit reagieren zu können, mit der sich die Regionen rund um den Globus von der Corona Pandemie erholen“, sagte BMW-Vertriebschef Pieter Nota.

Nachfrage nach E-Modellen steigt

Dabei zeigt sich ein erster Lichtblick: „Eine erfreuliche Entwicklung sehen wir in China, wo unser Absatz im zweiten Quartal bereits wieder über dem des Vorjahres lag“, so Nota. Ein Plus von 17,1 verbuchte der Konzern dort von April bis Juni. Im gesamten ersten Halbjahr liegen die Verkäufe in China um 6,0 Prozent im Minus. Deutlich düsterer sieht es in Europa (-32,3 %) und Amerika (30,5 %) aus.

Positiv habe sich im ersten Halbjahr die Nachfrage nach elektrifizierten Fahrzeugen entwickelt. Neben dem kürzlich gestarteten elektrisch angetriebenen Mini und dem i3 setzen die Münchner hier bislang vor allem auf Plug-in-Hybride. Doch weitere batterieelektrische Fahrzeuge stehen in den Startlöchern. In wenigen Monaten beginnt die Produktion des vollelektrischen BMW iX3. 2021 folgt der BMW i4 und der BMW i-Next. Bis 2023 will BMW insgesamt 25 elektrifizierte Modelle auf der Straße haben, mehr als die Hälfte davon sollen reine Stromer sein.

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