Cyberattacke ATU leidet weiter an den Folgen eines Hackerangriffs

Quelle: dpa Lesedauer: 1 min

Nach einer Hackerattacke hat ATU mit technischen Problemen zu kämpfen. Die telefonische Erreichbarkeit ist inzwischen wiederhergestellt, die IT bleibt allerdings gestört.

(Bild: ATU)

Nach einem Cyberangriff bei der Werkstattkette ATU sind die Filialen inzwischen telefonisch wieder erreichbar. Das komplette Online-Angebot des Unternehmens werde schrittweise wieder hochgefahren, sagte ein Sprecher von ATU Deutschland am Montag. „Wir arbeiten weiterhin mit internen und externen Experten intensiv an der Behebung der IT-Störung“, teilte der Sprecher weiter mit.

„Gleichzeitig haben wir mehrere Übergangslösungen installiert, um die wichtigsten Prozesse vor Ort durchführen zu können.“ Wann die IT-Systemstörungen vollständig behoben seien, könne man derzeit nicht absehen. Neue Erkenntnisse zu den Tätern gebe es nicht, sagte eine Polizeisprecherin.

Vergangenen Freitag hatte die Werkstattkette aus Weiden in der Oberpfalz mitgeteilt, dass verschiedene Systeme seit dem Angriff auf mehrere Server am Donnerstag gar nicht mehr oder nur noch einschränkt funktionierten. Der Filialbetrieb blieb nach Angaben von ATU zwar gesichert, die Kunden mussten aber mit „verschiedenen Einschränkungen rechnen.“

Der Internetauftritt von ATU Deutschland war am Freitag zunächst nicht erreichbar. Auch die telefonische Erreichbarkeit sei betroffen, teilte das Unternehmen mit. Man analysiere den Angriff und arbeite an „geeigneten Gegenmaßnahmen“, hatte ATU am Freitag mitgeteilt. Die Polizei bestätigte zunächst, dass ein Unternehmen in der Region „Opfer von Computersabotage“ geworden sei.

Die Autowerkstattkette ATU, die auch Autozubehör, Ersatzteile und Reifen verkauft, gehört zur französischen Mobivia-Gruppe und betreibt nach eigenen Angaben rund 550 Filialen in Deutschland und Österreich. Das Unternehmen beschäftigt demnach etwa 10.000 Mitarbeiter und erwirtschaftet etwa eine Milliarde Euro Umsatz pro Jahr.

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