Weiterbildung Automechanika liefert Know-how für Lkw-Werkstätten
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Fahrerassistenzsysteme setzen sich auch bei Nutzfahrzeugen durch. Auf der Automechanika lernen Werkstätten alles über Technik und Kalibrierung dieser Systeme – in Theorie und Praxis.

Nutzfahrzeuge sind inzwischen genauso umfangreich mit Fahrerassistenzsystemen ausgestattet wie moderne Pkw. Mit dieser technischen Entwicklung müssen die Werkstätten Schritt halten. Deshalb hat die Automechanika Frankfurt, die weltweite Leitmesse für den automobilen Aftermarket, den weiterbildenden Workshop „Radar- und kamerabasierte Fahrerassistenzsysteme im Werkstattalltag“ in ihr Eventprogramm aufgenommen.
Mit der am 5. Januar 2020 in allen EU-Mitgliedstaaten in Kraft getretenen EU-Verordnung 2019/2144 ist die Zahl der vorgeschriebenen FAS nochmals deutlich gewachsen: Seit 6. Juli 2022 sind für Neufahrzeug-Typgenehmigungen und ab Juli 2024 für Neuzulassungen sechs neue ADAS-Funktionen Pflicht:
- Moving Off Information System (MOIS, Anfahrinformationssystem)
- Blind Spot Information System (BSIS, Totwinkel-Informationssystem)
- Reversing Information System (REIS, Erkennung und Notbremsung beim Rückwärtsfahren)
- Intelligent Speed Assist (ISA, Intelligenter Geschwindigkeitsassistent)
- Driver Drowsiness & Alertness Warning (DDAW, Müdigkeitswarner und Aufmerksamkeitsüberwachung)
- Tire Pressure Monitoring System (TPMS, Reifendruck-Kontrollsystem)
Ziel ist es, die Zahl der bei Unfällen Getöteten und Verletzten durch die verpflichtende Einführung von Fahrzeugsicherheitssystemen zu senken.
Aufgrund der zunehmenden Ausstattungsquote sieht sich der Nutzfahrzeug-Profi in seinem Werkstattalltag immer öfter mit den verschiedensten FAS und ihren Besonderheiten konfrontiert – selbst bei vielen Routinearbeiten und selbst dann, wenn er nicht direkt an diesen Systemen arbeitet. Denn ist ein Unfallschaden instand gesetzt, gab es umfangreiche Fahrwerkreparaturen oder musste die Windschutzscheibe ersetzt werden, ist bei Fahrzeugen mit radar- und/oder kamerabasierten FAS Folgendes zwingend notwendig: die fachmännische Prüfung und Justierung der Radar- und Kamerasensoren und die abschließende, fachgerechte Kalibrierung des Systems. Neben speziellem Equipment setzt dies die fachliche Qualifikation des Werkstattpersonals voraus.
Um den Fachbesuchern aus dem Nutzfahrzeugservice den richtigen Umgang mit radar- und kamerabasierten FAS im Werkstattalltag zu vermitteln, veranstaltet die Automechanika Frankfurt in Kooperation mit Partnern den eingangs genannten weiterbildenden Praxisworkshop „Radar- und kamerabasierte Fahrerassistenzsysteme im Werkstattalltag“. Ein Trainer des Handwerkskammer Bildungszentrums Münster HBZ, Kompetenzzentrum Fahrzeugwesen, gibt den Teilnehmern mit Unterstützung der Equipmenthersteller Texa (Diagnose) und Haweka (optisches Messsystem) einen fundierten Überblick über die Funktionen der Systeme und deren Komponenten. Auf die Theorie folgt ein ausgiebiger Praxisteil: Dort können die Workshop-Teilnehmer das Kalibrieren und Justieren der Sensoren und Kameras an einer Sattelzug-Maschine praxisnah und eigenhändig üben. Nach dem erfolgreichen Abschluss des Truck Competence-Praxis-Workshops erhält jeder Teilnehmer ein Zertifikat.
Der Workshop findet während dem Messezeitraum vom 13. bis 17. September täglich von 11 bis 13 Uhr im Truck Competence-Werkstattzelt auf dem Freigelände (zu P11, B03) statt und richtet sich an
- Nutzfahrzeug-Mechaniker
- Nutzfahrzeug-Elektriker
- Nutzfahrzeug-Mechatroniker
- Nutzfahrzeug-Meister
- Nutzfahrzeug-Serviceberater
- Sachverständige
- Berufsschullehrer und Ausbilder
Die Anmeldung zu diesem kostenlosen Workshop ist ab sofort auf der Automechanika-Website möglich.
Zusätzlich finden täglich im Truck Competence Werkstattzelt erstmals rund 15-minütige Impulsvorträge von namhaften Unternehmen aus der Nutzfahrzeug-Branche statt zu Werkstattpraxis-Themen rund um Service, Reparatur und Wartung moderner Nutzfahrzeuge.
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