AVAG übernimmt IT-Dienstleister

Von Jens Rehberg

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Die Augsburger Autohandelsgruppe hat eine kleine Weimarer Agentur übernommen. Das Kerngeschäft der IT-Spezialisten dreht sich um markenübergreifende Fahrzeugkonfiguratoren.

Konfigurator-Umsetzung von 3-Ka auf der Dürkop-Homepage.
Konfigurator-Umsetzung von 3-Ka auf der Dürkop-Homepage.
(Bild: duerkop.de)

Zum 1. November hat die AVAG den Kauf der 3-Ka GmbH vollzogen. Dies hat das Unternehmen am Montag in einer Presseerklärung bekannt gegeben.

Das Alleinstellungsmerkmal des Kernproduktes von 3-Ka ist seine Datenbasis. Anders als andere markenunabhängige Konfiguratoren arbeitet die Anwendung der Weimarer Agentur nicht mit Daten von Jato Dynamics. Vielmehr ziehen die Weimarer verschiedene andere Quellen heran, um die aktuell baubaren Modellvarianten der hierzulande gehandelten Fabrikate exakt und für den User so einfach wie möglich abbilden zu können. Auf Anfrage betonte Andreas Karl von 3-Ka, dass der Dienstleister die Datenbank permanent aktualisiere – bei anderen Konfiguratoren passiere dies in der Regel im Rahmen von Update-Intervallen.

Umgesetzt hat die Agentur eine Konfigurator-Anwendung unter anderem auf der Homepage von Dürkop (weiter unten; „Konfigurieren Sie Ihren Neuwagen selbst“) für die aktuell bestellbaren Modelle von Fiat, Kia und Opel. Endpreise und für den User frei einstellbare Finanzierungsraten basieren dort allerdings allein auf der Hersteller-UPE. „Verkaufsprogramme zu berücksichtigen, wäre prinzipiell kein Problem“, sagt Andreas Karl, die Einpflege der jeweils gültigen Aktionen müsste allerdings auf Seiten des Händlerkunden passieren.

Den Verkaufsprozess kann 3-Ka komplett digital abbilden – allein die digitale Signatur des Kunden setze man derzeit nicht um, so Karl, was allerdings weniger an den technischen Möglichkeiten als an den Anforderungen der jeweils involvierten Bankenpartner liege.

Neben anderen Software-Projekten liege der Schwerpunkt der künftigen Entwicklungsarbeit darauf, bei der Fahrzeugkonfiguration mehr Transparenz für den User im Dschungel der Feature-Vielfalt sowie deren herstellerspezifische Bezeichnungen zu schaffen, sagt Andreas Karl. Mangelnde Vergleichbarkeit sei derzeit eine der großen Herausforderungen bei der Weiterentwicklung von Konfigurator-Konzepten.

AVAG-Chef Roman Still will das kleine Programmierer-Team am Weimarer Standort weiterarbeiten lassen und freut sich auf die künftige Zusammenarbeit: „Wir sind froh, dass wir nun mit der 3-Ka über Experten verfügen, die uns bei der Fortführung der Digitalisierung für die Autohäuser unterstützen.“

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