Der Neu- und Gebrauchtwagenhandel hat vielen Vertragspartnern eine unerwartete Verschnaufpause beschert. Wie die aktuelle Branchenindexbefragung zeigt, übertraf die Entwicklung die Erwartungen teils deutlich. Es bestehen aber Zweifel daran, ob es so weitergeht.
Zuletzt lief es insbesondere beim Verkauf von Gebrauchtwagen wieder besser und verhalf mehr Händler als gedacht zu höheren Umsätzen aus dem Geschäftsfeld.
(Bild: Wehner/»kfz-betrieb«)
Die Situation vieler Autohändler hat sich im Vergleich zum Vormonat deutlich verbessert. 15 bzw. 30 Prozent der Vertragspartner konnten sich im Neuwagengeschäft wieder über höhere bzw. gleichbleibende Umsätze auf Vorjahresniveau freuen. Das hat die aktuelle Branchenindexbefragung von »kfz-betrieb«, BBE Automotive und Bank Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe (BDK) ergeben.
Auch mit den Gebrauchten lief es zuletzt wieder besser: Jeder zweite Händler konnte im Befragungszeitraum höhere oder zumindest gleichbleibende Umsätze erzielen. Im Vormonat gab noch die deutliche Mehrheit der Befragten (82 bzw. 65 Prozent) an, mit Neu- und Gebrauchtwagen niedrigere Umsätze als im Vorjahresmonat zu erwirtschaften.
Damit wurden auch die von den Befragten abgegeben Erwartungen der Händler – teils deutlich – übertroffen. So gingen 9 bzw 10 von ihnen aus, mit Neu- bzw. Gebrauchtwagen höhere Umsätze zu erzielen. Tatsächlich waren es im aktuellen Zeitraum jedoch 15 bzw. 28 Prozent.
So kommt es auch, dass die Händler ihre eigene wirtschaftliche Situation wieder etwas besser bewerten. Dennoch schätzte noch jeder zehnte Betrieb seine eigene Lage als „schlecht“ ein.
Ob die aber insgesamt positive Entwicklung nachhaltig ist, bleibt jedoch fraglich. Denn bei der Prognose für den kommenden Monat bleiben einige Händler skeptisch: So liegen die Umsatzerwartungen an das Neuwagengeschäft insgesamt unter denen der aktuellen Situation; ein Teil rechnet im Neuwagengeschäft wieder mit sinkenden Verkaufszahlen. Immerhin hoffen fast 40 Prozent, dass die positive Entwicklung im Gebrauchtwagensektor nicht vollständig verpufft und die Umsätze im kommenden Monat wieder auf Vorjahresniveau liegen.
Im Gegensatz dazu gehen Vertragswerkstätten und freie Servicebetriebe im Werkstattgeschäft von einer sich weiter verbessernden oder stabilisierenden Entwicklung aus. So lag die Werkstattauslastung bei beiden Befragungsgruppen zuletzt bei 79,2 Prozent. Zum Vergleich: Im Vorjahreszeitraum war die Auslastung der Werkstätten mit 87,8 bzw. 84,1 Prozent deutlich höher.
So reicht die insgesamt doch positive Gemengelage aus, um den Indexwert beider Befragungsgruppen weiter nach oben zu treiben. Mit der unerwarteten Entwicklung im Handelsgeschäft holen auch die Vertragspartner auf und schließen zum Indexwert der freien Servicebetriebe auf.
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Stand vom 15.04.2021
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