Christian Ach: „Der Stellenwert steigt“

Autor Andreas Wehner

Steigende Verkaufszahlen sorgen bei Mini auch für bessere Erträge im Aftersales und im Gebrauchtwagengeschäft. Für Deutschland-Chef Christian Ach sind diese Geschäftsfelder wichtige Bausteine, um mit der Kleinwagenmarke Geld zu verdienen.

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Christian Ach: „Im Durchschnitt haben die Händler im ersten Halbjahr über 100 Prozent der vereinbarten Ziele erreicht.“
Christian Ach: „Im Durchschnitt haben die Händler im ersten Halbjahr über 100 Prozent der vereinbarten Ziele erreicht.“
(Bild: BMW Group)

Redaktion: Nach einem Einbruch in den Vorjahren geht es bei Mini in Deutschland seit 2015 in Sachen Verkäufe wieder aufwärts. Wie beurteilen Sie die Absatzentwicklung in den letzten Jahren?

Christian Ach: Mini ist mit dem Relaunch der Marke 2001 erfolgreich gestartet. Dann kam das Cabrio dazu und man hatte einen stabilen Level erreicht. 2010/2011 bescherte der Countryman der Marke ein großes Wachstum. Danach ging es – in erster Linie dem normalen Produktlebenszyklus geschuldet – etwas nach unten, aber mit Einführung der neuen Modellreihe – also des neuen Drei- und Fünftürers - haben wir einen ordentlichen Sprung gemacht. Dieses Wachstum konnten wir mit der Neuauflage des Mini Clubman fortsetzen.

Im ersten Halbjahr 2016 sind die Mini-Neuzulassungen um über zehn Prozent gewachsen. Ist das das, was Sie sich vorgenommen hatten?

Das ist das, was wir erwartet und vor allem mit der Handelsorganisation vereinbart haben. Im Durchschnitt haben die Händler im ersten Halbjahr über 100 Prozent der vereinbarten Ziele erreicht. Von daher war es sowohl für den Hersteller als auch für den Handel ein erfolgreiches erstes Halbjahr 2016 – wie im Übrigen auch bereits 2015. Auch im vergangenen Jahr verzeichnete unsere Handelsorganisation durchschnittlich über 100 Prozent Zielerreichung – und das bei einem Volumenzuwachs von 20 Prozent. Das bedeutet auch, dass der Stellenwert der Marke Mini im Handel steigt. Der Bestand wächst – und das heißt, dass Mini nicht nur beim Neuwagenverkauf, sondern auch im Aftersales und im Gebrauchtwagengeschäft eine viel größere Rolle spielt als noch vor ein paar Jahren. Es ist nicht mehr einfach nur nett, Mini mit zu verkaufen. Die Marke bietet immer bessere Ertragschancen in allen Bereichen.