Cluno streicht Nebenkosten für Kunden

Autor Christoph Baeuchle

Wer All-inclusive-Mobilität kauft, will keine zusätzlichen, versteckten Kosten. Doch beim Autoabo-Anbieter Cluno mussten Kunden bislang für einige Teile der Wartung selbst aufkommen. Jetzt überarbeitet das Unternehmen seine Formulare.

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All-inclusive-Mobilität? Für Ersatzfahrzeuge müssen Cluno-Kunden weiterhin selbst aufkommen, wenn ihr Fahrzeug bei der Wartung ist.
All-inclusive-Mobilität? Für Ersatzfahrzeuge müssen Cluno-Kunden weiterhin selbst aufkommen, wenn ihr Fahrzeug bei der Wartung ist.
(Bild: Cluno)

Cluno hat seine Wartungsaufträge umgestellt. Der Autoabo-Anbieter, der mit einem All-inclusive-Angebot um Kunden wirbt, will die bislang vom Kunden zu tragenden Kosten für kleinere Teile im Wartungsauftrag künftig selbst übernehmen.

Nachdem »kfz-betrieb« angefragt hatte, scheint das Start-up umzudenken. „Wir sind dabei, sämtliche Formulare unserer Operations zu überarbeiten“, teilte eine Cluno-Sprecherin mit. Das Dokument sei erst in den letzten Tagen finalisiert worden und werde nun verwendet.

Bislang blieben die Kunden auf einigen Kosten sitzen, wie aus einem Wartungsvertrag hervorgeht, der »kfz-betrieb« vorliegt. Demnach mussten die Kunden für Scheibenwaschflüssigkeit, Adblue (inklusive Arbeitszeit), Scheibenwischerblätter, Glühlampen (inklusive Arbeitszeit), Nachfüllflüssigkeiten, Schlüsselbatterien und sonstige Reiniger selbst aufkommen.

„Auch wenn es sich insgesamt möglicherweise um zu vernachlässigende Beträge handelt, stellt die Werbung eine irreführende Aussage dar“, so ein auf Wettbewerbsrecht spezialisierter Jurist, der in diesem Zusammenhang nicht genannt werden will.

An den Kosten für ein Ersatzfahrzeug ändert sich nichts. Die muss bei Cluno weiterhin der Kunde tragen.

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