China ist inzwischen Daimlers wichtigster Markt. Nun sind dort in einigen Provinzen Erreger des Coronavirus auf Verpackung von Autoteilen des Herstellers entdeckt worden. Immerhin scheint es sich dabei aber nicht um ein „importiertes“ Problem zu handeln.
Eine Unterbrechung der Lieferketten hätte drastische Auswirkungen für Daimler.
(Bild: Mercedes-Benz AG)
Die Automobilindustrie in China hat ein neues Problem: Auf Autoteilen wie zum Beispiel Reifen und deren Verpackungen sind in verschiedenen Provinzen Coronaviren gefunden worden, verkündeten chinesische Medien nach Informationen der »Automobil Industrie«, die bereits über die Vorfälle berichtete. Einer der Ausbrüche – aufgrund kontaminierter Verpackungen –wurde dabei in ein Warenhaus des Autobauers Daimler im Pekinger Vorort Shunyi zurückverfolgt, wo Mitte Dezember elf Mitarbeiter Covid-positiv getestet wurden.
Mehrere kontaminierte Lieferungen, die später in anderen Provinzen wie Hebei, Shandong, Shanxi, Shaanxi und in der Inneren Mongolei gefunden wurden, stammten dem Wirtschaftsmagazin Caixin zufolge aus besagtem Daimler-Warenhaus. Laut dem Bericht der »Automobil Industrie« habe der Autobauer deshalb erste Handelsbetriebe geschlossen und weitere Maßnahmen zum Schutz der Mitarbeiter eingeleitet.
Unterbrechung der Lieferketten hätte drastische Auswirkungen
Weiterhin war Daimler in seiner Krisenkommunikation bemüht zu betonen, dass das Problem vor Ort entstanden sei und die Viren nicht etwa auf Importware ins Land gelangt seien. Auch chinesische Behörden folgten den Ausführungen, dass es sich nicht um ein „importiertes“ Problem handele. Die Verpackungen der Teile seien „von Virus-tragenden Mitarbeitern in dem Warenhaus in Shunyi infiziert worden, nicht andersrum“, sagte Wu Zunyou, Chef-Epidemiologe des „Chinese Center for Disease Control and Prevention“ (CDC) gegenüber Caixin.
Eine Unterbrechung der Lieferketten hätte für Daimler ernste Folgen haben können. China ist der wichtigste Markt des Autobauers: Im dritten Quartal des vergangenen Jahres hat das Unternehmen dort 214.000 Autos verkauft, was etwa 40 Prozent seines gesamten weltweiten Absatzes entspricht.
Bis zum Ende des dritten Quartals des vergangenen Jahres hatte der Hersteller im Reich der Mitte insgesamt 773.000 Nutz- und Passagierfahrzeuge abgesetzt, rund acht Prozent weniger als im Jahr davor. Viele wichtige Autoteile müssen für die Produktion aus Deutschland und anderen Ländern nach China importiert werden.
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