Die großen Autohändler: AVAG

Autor Jens Rehberg

Das Augsburger Handelsunternehmen hat 2015 stark in Personal und Baumaßnahmen investiert. Nachdem die Gruppe schon fast alle Opel-Betriebe auf die aktuelle CI-Stufe gehoben hat, steht nun das Ford-Store-Konzept im Fokus.

(Fotos: AVAG)

Vor genau 100 Jahren gründete Albert Sigg eine Schmiedewerkstatt in Augsburg, die sich mit der Zeit zum Kernbetrieb einer der größten Autohandelsgruppen in Europa weiterentwickelte. Sigg verkaufte 30 Jahre lang erfolgreich Motorräder, bevor er sich in den fünfziger Jahren dem Auto zuwandte. Sein Nachfolger Josef Still soll nach der Zeichnung des ersten Opel-Händlervertrages 1963 gesagt haben: „Und jetzt verkaufen wir richtige Autos.“

Verbesserung des Bestehenden ohne Scheu vor einschneidenden Veränderungen, wenn sie nötig werden – das hat die Unternehmenskultur in dem Augsburger Traditionsbetrieb seit jeher geprägt. Und auch heute hält die AVAG daran fest. Nicht zuletzt dank dieser Vorgehensweise habe die Gruppe für das abgelaufene Geschäftsjahr eine Ergebnisverbesserung schreiben können, sagt AVAG-Vorstand Roman Still. Und auf diese Weise werde man auch künftig verfahren. Im vergangenen Jahr setzte die Holding in enger Zusammenarbeit mit den geschäftsführenden Gesellschaftern vor Ort wieder zahlreiche Maßnahmenpakete zur Verbesserung und Weiterentwicklung einzelner Projekte in den Autohäusern um. Für eine noch effizientere Abarbeitung der einzelnen Themen sucht Still deswegen momentan einen Projektmanager.