Karosseriereparatur Die Porsche-Methode

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Fließformschweißnieten – ein neues Fügeverfahren: Entwickelt von Porsche, wird es statt Reibelementschweißen zur Reparatur der Frontscheibenflansche der Baureihen 911 (992) und Taycan eingesetzt. »kfz-betrieb« erklärt die Details.

Erster Schritt, um die Verbindung zu trennen: Der Kopf des Reibschweißelements wird mit einem aufgeschweißten Massebolzen abgedreht.
Erster Schritt, um die Verbindung zu trennen: Der Kopf des Reibschweißelements wird mit einem aufgeschweißten Massebolzen abgedreht.
(Bild: Porsche)

Wer glaubt, alle Fügeverfahren des Karosseriebaus zu kennen, irrt. Denn diese werden nicht nur stetig weiterentwickelt, es kommen auch immer wieder neue Verfahren hinzu. Und das sowohl bei der Herstellung als auch bei der Reparatur. Jüngstes Beispiel ist das sogenannte Fließformschweißnieten. Porsche hat es als werkstatttauglichen Ersatz für das Herstellungsverfahren Reibelementschweißen entwickelt. Eingesetzt wird es derzeit bei den Baureihen 911 (992) und Taycan, und zwar an deren Frontscheibenflanschen.

Die Ausgangssituation: Weil sich die an den Frontscheibenflanschen genutzte Materialkombination aus ultrahochfesten Stählen und Aluminiumlegierungen nicht konventionell, also per Stanznieten oder Clinchen, fügen lässt, bedurfte es der Entwicklung eines neuen Verfahrens. Dabei handelt es sich um das Reibelementschweißen.