Direktannahme: Zeitenwende

Von Julia Mauritz |

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Auch nach knapp 50 Jahren ist die klassische Dialogannahme noch in zahlreichen Markenbetrieben Standard. Doch nun entwickeln Hersteller alternative Konzepte, und Videos ersetzen das persönliche Gespräch. Bricht eine neue Ära an?

Bei der Torpedo-Gruppe hat die klassische Direktannahme noch nicht ausgedient, aber es gibt auch die digitale Variante.
Bei der Torpedo-Gruppe hat die klassische Direktannahme noch nicht ausgedient, aber es gibt auch die digitale Variante.
(Bild: Torpedo-Gruppe)

Annahmebahnhof: So hieß das neuartige Servicekonzept, das sich das Mercedes-Benz-Autohaus Egon Senger im Jahr 1972 beim Neubau seines Betriebs in Rheine hatte einfallen lassen: Vor der Werkstatteinfahrt inspizierte ein Servicemeister die Kundenfahrzeuge gründlich.

Knapp 50 Jahre später ist der ehemalige Annahmebahnhof, der inzwischen die Bezeichnung Dialog- oder Direktannahme trägt, immer noch bei zahlreichen Markenbetriebe ein vertraglicher Standard. Doch inzwischen scheint eine Reihe von Herstellern umzudenken: Sie setzen auf das Prinzip Freiwilligkeit und auf digitale Alternativen, und sie stellen die Kundenbedürfnisse stärker in den Fokus als das Kundenfahrzeug.