Skoda Octavia E-Tec und G-Tec machen das Antriebs-Dutzend voll

Von sp-x |

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Der Octavia ist für Skoda nicht mehr nur das berühmte Brot-und-Butter-Auto, es ist inzwischen ein Technologie-Repräsentant. Insbesondere kann man am Octavia die Bandbreite der Antriebskonzepte erkunden. Zwölf Möglichkeiten hat der Kunde zur Wahl.

Der Skoda Octavia ist weiterhin das zentrale Modell der Tschechen und ist inzwischen in zwölf verschiedenen Antriebsvarianten erhältlich – vom Verbrenner bis zum Hybrid-Modell.
Der Skoda Octavia ist weiterhin das zentrale Modell der Tschechen und ist inzwischen in zwölf verschiedenen Antriebsvarianten erhältlich – vom Verbrenner bis zum Hybrid-Modell.
(Bild: Skoda)

Das Antriebsangebot für den Skoda Octavia ist groß und wird immer größer: Neu im Portfolio sind nun zwei besonders sparsame Ottomotoren. Nach den Standard-Benzinern und -Dieseln, den Sportlern und den Plug-in-Hybriden ergänzen nun zwei dezidierte Spritsparer das Antriebsportfolio von Limousine und Kombi. E-Tec nennen die Tschechen ihren Basis-48-Volt-Mildhybrid (81 kW/110 PS), der gleichzeitig eingeführte G-Tec (96 kW/130 PS) wird mit Erdgas betrieben. Die Preise starten bei 27.260 Euro beziehungsweise 31.060 Euro.

Die neue E-Tec-Variante nutzt den kleinen 1,0-Liter-Dreizylinderbenziner als Grundmotor und kombiniert ihn mit einem 48-Volt-Riemenstarter-Generator. Der beherrscht die Bremskraft-Rückgewinnung effektiver als die Standardausführung mit 12 Volt und wirft den Motor zudem beherzter an. Das erlaubt es, den Verbrenner früher und häufiger auszuschalten, beispielsweise beim Heranrollen an eine Ampel oder beim Gleiten mit hoher Reisegeschwindigkeit.

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Die beiden Spezialfähigkeiten nutzt der Octavia ebenso häufig wie clever: Lupft der Fahrer den Gasfuß wird je nach Fahrsituation entweder per Generator Strom gewonnen oder durch komplettes Auskoppeln der Schwung zum emissionsfreien Segeln genutzt. Die Elektronik wählt meist die passende Alternative und setzt sie mit Hilfe der Automatik um. Ein Doppelkupplungsgetriebe ist daher serienmäßig an Bord, was auch den kräftigen Aufpreis gegenüber dem gleichen Motor ohne 48-Volt-Technik (2.600 Euro) erklärt.

Dank der milden Hybridisierung kommt die Limousine auf einen Normverbrauch von 4,3 Liter, der Kombi soll 4,4 Liter benötigen. Auf der kurzen Testrunde bei Minustemperaturen kam letzterer allerdings nicht einmal in die Nähe dieses Wertes, sondern konsumierte knapp sechs Liter, was durchaus realistisch erscheint und für ein Auto dieser Größe ordentlich ist. Zumal der E-Tec trotz kleinen Hubraums und überschaubarer PS-Leistung im Alltag flott genug unterwegs ist, wobei auch der Riemenstartergenerator hilft: Der greift vor allem im unteren Drehzahlbereich als zusätzliche Kraftquelle ein.

Vollbeladen und mit drei Passagieren könnte es allerdings am Hang oder beim Überholen etwas zäh werden. Wer viel und lange Strecken fährt, dürfte mit dem 110 kW/150 PS starken 1,5-Liter-Vierzylinderbenziner besser bedient sein. Auch den gibt es in einer E-Tec-Variante mit Automatik (ab 29.960 Euro).

Gas-Antrieb mit Dynamik

Oder man greift in diesem Fall gleich zum Erdgasmobil, das ebenfalls serienmäßig über ein Doppelkupplungsgetriebe verfügt. Dort kommt der anderthalb Liter groß Vierzylinder in einer 96 kW/130 PS starken Variante zum Einsatz, die mit spürbar mehr Durchzug aufwartet als der Dreizylinder im Mild-Hybriden. Beim Spurt auf Tempo 100 nimmt er dem kleineren Motor eine gute Sekunde ab. Die Zeiten, als Erdgasautos langsam und wenig dynamisch waren, ist dank Turboaufladung mittlerweile vorbei. Dafür läuft der größere Motor im CNG-Betrieb immer noch etwas rauer als gewöhnliche Benziner.

Der 17 Kilogramm fassende CNG-Tank findet unter dem Laderaumboden Platz, der daher für Gepäck nicht nutzbar ist. Den Normverbrauch beziffert Skoda für die Limousine mit 3,5 Kilogramm CNG auf 100 Kilometern, was Tankkosten von rund 3,70 Euro entsprechen und eine Reichweite von 505 Kilometern ermöglichen würde. Im Bordcomputer des Testwagens lag der Verbrauch bei 4,4 Litern – umgerechnet knapp 4,80 Euro pro 100 Kilometer.

Gegenüber einem vergleichbaren Benziner ist beides deutlich günstiger. Rund 1.200 Euro beträgt der Aufpreis gegenüber dem vergleichbaren Benziner (110 kW/150 PS), der etwas schwächere Diesel (85 kW/115 PS) ist sogar nur 320 Euro teurer. Lohnend ist ein Erdgasauto vor allem, wenn eine passende Tankstelle in der Nähe ist. Davon gibt es in Deutschland rund 850, Tendenz zuletzt leicht fallend. Die Verteilung ist zudem recht ungleichmäßig, was bei Langstreckenfahrten eine sorgfältige Planung nötig macht.

Die beiden neuen Spritsparer von Skoda sind jeder auf seine Art sparsam. Beide können ihre Stärken aber am besten auf eher kurzen Strecken und im heimischen Umfeld ausspielen. Für Langstreckenfahrer gibt es im breiten Angebot zahlreiche Alternativen. Aktuell ganze zehn.

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