Autohaus Anders Ein außergewöhnliches Bauprojekt

Von Julia Mauritz

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Erst Neubau, dann Abriss – statt Abriss und dann Neubau: Das Jaguar-Land-Rover-Autohaus Anders hat seinem Bestandsgebäude eine neue, größere Hülle übergestülpt. Im laufenden Betrieb. Die Geschichte eines außergewöhnlichen Bauprojekts.

Das Jaguar-Land-Rover-Autohaus Anders in Meckelfeld hat jetzt einen fast doppelt so großen Showroom. Auch die Werkstatt ist größer, moderner und heller.
Das Jaguar-Land-Rover-Autohaus Anders in Meckelfeld hat jetzt einen fast doppelt so großen Showroom. Auch die Werkstatt ist größer, moderner und heller.
(Bild: Mauritz/»kfz-betrieb«)

Es war reiner Zufall, dass es stark regnete, als der Prüfstatiker vom Bauamt im März 2019 auf der Baustelle des Jaguar-Land-Rover-Autohauses Anders Autohaus in Meckelfeld im Süden von Hamburg vorbeischaute. Der geschäftsführende Gesellschafter Hermann-Josef Poth hatte den Bestandsbetrieb samt Vertriebsvertrag für die beiden britischen Marken zwei Jahre zuvor übernommen. Sein ursprünglicher Plan: das alte Gebäude auf dem 5.500 Quadratmeter großen Gelände ganz klassisch in zwei Bauschritten abzureißen, um dann ein CI-konformes Autohaus neu zu errichten.

Doch es kam anders. Das Fundament für den geplanten Neubau war bereits gegossen, der Stahl und die Trägerbinder waren schon vor Ort, als der Prüfstatiker bei der Baustellenbegehung eine unschöne Beobachtung machte: Das Regenwasser floss viel zu schnell ab. Bei der Ursachenforschung stellte sich heraus, dass auf dem Gelände früher Sand abgebaut wurde.