3D-Druck Fertigen Werkstätten Ersatzteile künftig selbst?

Von Jan Rosenow

Die additive Fertigung – auch 3D-Druck genannt – hat in den letzten Jahren enorme Fortschritte gemacht. Es gibt bereits Serienteile „aus dem Drucker“, und bei der Oldtimerrestaurierung ist diese Technik oft der letzte Ausweg. Kommt nun der 3D-Drucker für die Werkstatt?

Diese Bedienhebel für die Lüftungsanlage eines Mercedes-Oldtimers sind bei Edag durch additive Fertigung entstanden.
Diese Bedienhebel für die Lüftungsanlage eines Mercedes-Oldtimers sind bei Edag durch additive Fertigung entstanden.
(Bild: Edag)

Im Internetvideos sieht es wie immer sehr einfach aus: Dort finden sich jede Menge Clips, in denen gezeigt wird, wie einfach sich Auto-Ersatzteile in einem so genannten 3D-Drucker nachfertigen lassen. Das Altteil abscannen, Daten in den Drucker übertragen, und dieser baut das Replikat Schicht für Schicht auf – fertig. Und da sich 3D-Drucker schon für wenige 100 Euro kaufen lassen, stellt sich die Frage: Sollte sich nicht jede Werkstatt einfach ein solches Gerät anschaffen, um zumindest einfache Kunststoffteile selbst zu drucken, anstatt sie zu bestellen?

Die Antwort in Kurzform: So fern ist diese Vision nicht mehr. Doch so einfach, wie es in den Internetfilmchen aussieht, ist es in der Praxis leider nicht.