Stellantis Händler sollen Blankounterschriften leisten

Von Jens Rehberg

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Einige Wochen hingen die Stellantis-Partner in der Luft – jetzt wissen sie zumindest, ob sie einen neuen Vertrag bekommen. Diesem sollen sie am besten gleich zustimmen, obwohl noch niemand weiß, was drinsteht.

(Bild: Rehberg / »kfz-betrieb«)

Der Verband Deutscher Opel-Händler (VDOH) hat seine Mitglieder am Dienstag in einem Rundschreiben aufgefordert, die Reihen geschlossen zu halten und um ein schriftliches Verhandlungs-Mandat gebeten. Die Opel-Händler sollten „keine Unterschriften unter Verträge setzen, solange dies durch den VDOH-Vorstand nicht empfohlen oder freigestellt ist“, heißt es in dem Schreiben, das der Redaktion vorliegt.

Stellantis hatte zuvor seinen Partnern europaweit in einem so genannten Letter of Intent mitgeteilt, ob und unter welchen Bedingungen man mit dem jeweiligen Partner nach den jüngsten Netzkündigungen weiter zusammenarbeiten wolle. Zugleich wurden die Händler „gebeten“, ihrerseits eine Absichtserklärung einzureichen. Der VDOH warnt nun allerdings davor, diese Erklärung könne eine Art Blankoscheck bedeuten, „der sich nachteilig bei späterer Ablehnung unzumutbarer Vertragsinhalte auswirken könnte“.