Holding denkt über Stahlgruber-Verkauf nach

Autor Christoph Seyerlein

Da die Konsolidierung im europäischen Autoteile-Großhandel immer weiter voranschreitet, prüft die Stahlgruber Otto Gruber AG „strategische Optionen“. Auch der Verkauf des Teilegroßhändlers Stahlgruber ist möglich.

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(Bild: Stahlgruber)

Die Stahlgruber GmbH könnte schon bald in neue Hände übergehen. Wie die Konzernholding Stahlgruber Otto Gruber AG am Donnerstag mitteilte, prüfe sie derzeit „strategische Optionen“ für Stahlgruber. Auch ein Verkauf des Kfz-Teilegroßhändlers inklusive aller nationalen und internationalen Tochterunternehmen sei möglich.

Grund für die Überlegungen ist der Mitteilung zufolge die zunehmende Konsolidierung des europäischen Autoteile-Großhandels. Heinz Reiner Reiff, CEO der Stahlgruber Otto Gruber AG, sagte: „Mit der Prüfung möglicher strategischer Optionen wollen wir erreichen, dass Stahlgruber zusammen mit einem starken Partner seine internationale Marktposition im Kfz-Teilemarkt halten und weiter ausbauen kann.“ Noch sei aber keine endgültige Entscheidung über einen Verkauf gefallen. Auch „das Wohl der Gesellschaft und ihrer Mitarbeiter“ soll bei der Suche nach einer Lösung berücksichtigt werden.

Die Stahlgruber Otto Gruber AG mit Sitz im bayerischen Poing ist die Finanz- und Managementholding für alle Gesellschaften der Stahlgruber-Gruppe. Sie hält sämtliche Anteile an der Stahlgruber GmbH und der Rema Tip Top AG, die das operative Geschäft betreiben.

Die Stahlgruber GmbH wickelt das Geschäftsfeld Groß- und Einzelhandel für Kfz-Zubehör, Kfz-Ersatzteile und Werkstattausrüstung sowie die daraus resultierenden Dienstleistungen ab. Zur GmbH gehören eine Beteiligungsgesellschaft mit den internationalen Töchtern sowie die Stahlgruber Holding GmbH mit den Beteiligungs- und Tochtergesellschaften in Deutschland.

Im vergangenen Jahr erzielte Stahlgruber einen Umsatz von 1,5 Milliarden Euro. Für das Unternehmen arbeiten weltweit 6.495 Beschäftigte, davon 5.092 in Deutschland.

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