HUK-Coburg baut Werkstattnetz aus

Autor Jens Rehberg

Da die bisherigen Reparatur-Partnerbetriebe der HUK nicht in der erhofften Anzahl ihr Geschäft erweitern können, wollen die Coburger jetzt auch gezielt Vertragswerkstätten für ihr Service-Konzept anwerben. In Hamburg und Bonn hat es schon geklappt.

HUK-Coburg schickt die Kunden im Versicherungsfall demnächst gleich zur Partnerwerkstatt.
HUK-Coburg schickt die Kunden im Versicherungsfall demnächst gleich zur Partnerwerkstatt.
(Foto: HUK)

Die HUK-Coburg treibt den im vergangenen Jahr angekündigten Umbau ihres Werkstattpartnernetzes voran. Ab dem kommenden Frühjahr will der Versicherer seinen Kunden im Raum Bonn den erweiterten „Autoservice“ der Coburger verstärkt anbieten. Im Fokus des vor vier Jahren gestarteten Partnerkonzeptes stehen Service- und Wartungsarbeiten wie Inspektionen, Räderwechsel, Klimaservice und HU/AU zu für HUK-Kunden vergünstigten Konditionen.

Ursprünglich wollte die HUK in erster Linie das bestehende Reparaturnetz zum Servicenetz ausbauen, wurde allerdings nach eigenen Angaben vom Platzmangel in den Ballungszentren und hohen Grundstückspreisen ausgebremst. Offenbar mangelt es nicht an Expansionsbereitschaft bei vielen Partnerbetrieben – das Problem seien vielmehr mangelnde räumliche und auch personelle Kapazitäten, die kurzfristig nur schwer in dem notwendigen Maß erweitert werden können. Da die HUK für ihr erweitertes Serviceangebot aber eine Abdeckung in der Fläche anstrebt, hat sie Ende letzten Jahres entschieden, ihren Ansatz zu ändern und zunächst das eigene Netzwerk in Hamburg um markengebundene Werkstätten und Werkstattkettenbetriebe zu ergänzen.

In der Hansestadt schlossen sich sieben Pitstop-Filialen, fünf Werkstätten der Dello-Gruppe (Opel, Ford, Mazda und Honda) und drei Werkstätten von Auto Wichert (Volkswagen-Fabrikate) dem HUK-Netz an.

In Bonn hatte die HUK bislang sechs „Autoservice“-Partner, die alle bereits zuvor mit dem Versicherer in Sachen Unfallschadenreparatur zusammengearbeitet haben. Künftig sollen es 15 sein. Neben einigen freien Werkstätten und Pitstop-Kettenbetrieben kommen auch drei Vertragswerkstätten hinzu. Letztere vertreten nach Angaben der HUK VW und Opel – um welche Autohäuser es sich konkret handelt, wollte ein Sprecher der Versicherung auf Anfrage allerdings nicht sagen.

Netzgröße kratzt an der 200er-Marke

Insgesamt umfasst das Pilotprojekt, in dem getestet werden soll, ob sich die neuen Partner in das „Autoservice“-Netz der Coburger integrieren lassen, bald 30 Kfz-Betriebe. Von den rund 1.500 bestehenden Reparaturpartnern machen 165 bei dem „Autoservice“-Konzept mit, so dass das Netz bald an der 200er-Marke kratzen wird.

Nach Angaben des Versicherers sind die Kunden mit dem Autoservice-Angebot in den Pilotbetrieben zufrieden, die Reaktionen zu den durchgeführten Arbeiten seien durchweg positiv, heißt es aus Coburg. Das noch junge Geschäftsfeld verzeichne „nennenswerten Kundenzulauf“, insbesondere die Besuche bei den freien Werkstattpartnern würden sich positiv entwickeln.

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