Kalibrierung: Plan A
Anbieter zum Thema
A wie Assistenzsysteme – viele dieser werden auf Druck der EU ab 2020 Pflicht bei Pkws, Transportern und Lkws. Werkstätten müssen sich also immer öfter mit dem Kalibrieren derselben auseinandersetzen. Die Kalibriergeräteanbieter stehen Gewehr bei Fuß.

Nein, einen Plan B gibt es in der Sache nicht. Denn die Angelegenheit ist quasi alternativlos. Ab 2022 ist es keine Frage, ob der Neuwagenkäufer beim „intelligenten Geschwindigkeitsassistenten“ einen Haken macht oder nicht, beim „Erkennungssystem fürs Rückwärtsfahren“, beim „Notbremsassistenten für vorausfahrende Fahrzeuge“, beim „Notbremsassistenten für Fußgänger“, beim „Spurhalteassistenten“, beim „Spurhaltewarnsystem (Busse und Lkws)“, beim „Abbiegeassistenten (Busse und Lkws)“, bei der „Fahrermüdigkeitserkennung und -aufmerksamkeitsüberwachung“ oder der „fortgeschrittenen Ablenkungserkennung“ – um nur mal die wichtigsten Systeme zu nennen.
Nein, all diese Dinge werden ab Juli 2022 Stück für Stück zur Pflichtausstattung bei neu typgenehmigten bzw. zugelassenen Fahrzeugen. „General Safety Regulation EU 2019/2144“ (Deutsch: Allgemeine Sicherheitsverordnung) heißt das Konzept, das sich die EU im letzten Jahr auf die Europafahne geschrieben hat. Mit seiner Hilfe soll die Zahl der im Verkehr verletzten bzw. getöteten Personen deutlich gesenkt werden. Das ist ganz klar löblich, bedeutet aber für Autokäufer steigende Preise und für Werkstätten steigende Kosten in Sachen Prüfequipment. Denn auch wenn sich, je nach Herstellergusto bzw. z. T. je nach Modellvariante, einige der für diese Sicherheitssysteme notwendigen Sensoren automatisch kalibrieren: Etliche müssen manuell von der Werkstatt geprüft werden.
-
4 Wochen kostenlos
-
Danach 16,90 € / Monat
-
Jederzeit kündbar
Sie haben bereits ein Konto? Hier einloggen