Belastungen für den Mittelstand Kfz-Gewerbe Bayern fordert Entlastungen und weniger Bürokratie

Von Nick Luhmann Lesedauer: 1 min

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In der aktuellen Diskussion um Industriestrom und Vorschriften zur Energieeffizienz verliert die Politik zunehmend die grundsätzlichen Bedürfnisse des Mittelstands aus den Augen. Darauf weist das Kraftfahrzeuggewerbe Bayern hin.

Aufbewahrungsfristen von bis zu zehn Jahren und weitere Dokumentationspflichten machen den mittelständischen Betrieben zu schaffen, kritisiert das Kfz-Gewerbe Bayern die politisch Verantwortlichen in Berlin.
Aufbewahrungsfristen von bis zu zehn Jahren und weitere Dokumentationspflichten machen den mittelständischen Betrieben zu schaffen, kritisiert das Kfz-Gewerbe Bayern die politisch Verantwortlichen in Berlin.
(Bild: frei lizenziert / Pixabay)

„In Berlin wird ausführlich über Industriestrompreise und Heizungsverbote gestritten. Unsere rund 7.000 Kfz-Innungsbetriebe allein in Bayern brauchen aber keine neuen Vorschriften, wir brauchen dauerhafte Vereinfachungen. Für den Mittelstand haben weniger Bürokratie und weniger Steuerbelastung absolute Priorität, um solide wirtschaften zu können“, sagte Albert Vetterl, Präsident und Landesinnungsmeister des Kfz-Gewerbes Bayern.

Als Beispiel nannte Präsident Vetterl die Erbschaftssteuer, bei der seit 15 Jahren die Freibeträge nicht mehr angepasst worden seien. Auch die Hürden zur Bildung von Eigenkapital beispielsweise bei Unternehmensneugründungen seien wegen geringer steuerlicher Freibeträge weiterhin hoch.

„Die Steuergesetzgebung lähmt viele kleine und mittelständische Betriebe. Das belastet das Tagesgeschäft und erschwert sowohl Existenzgründungen als auch Betriebsübergaben“, so Vetterl.

Albert Vetterl, Präsident des Kfz-Gewerbes Bayern, fordert von der Politik, den Mittelstand zu entlasten und die Bürokratie für die Betriebe abzubauen.
Albert Vetterl, Präsident des Kfz-Gewerbes Bayern, fordert von der Politik, den Mittelstand zu entlasten und die Bürokratie für die Betriebe abzubauen.
(Bild: Kfz-Gewerbe Bayern)

Vetterl: Bund brauchte zehn Jahre für i-Kfz

Im Bereich der Bürokratie kämen Aufbewahrungsfristen von bis zu zehn Jahren etwa bei Buchungsbelegen sowie umfangreiche Dokumentationspflichten als Hemmnisse hinzu. Gleichzeitig habe der Bund beispielsweise für die digitale Fahrzeugzulassung, deren vierte Stufe diesen September in Kraft tritt und dann endlich auch Unternehmen (und nicht mehr nur natürliche Personen) den Zugang zu diesem Service haben, rund zehn Jahre Zeit benötigt.

Vetterl: „Von unseren rund 140.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sowie Auszubildenden wird erwartet, dass sie sich flexibel auf die Herausforderungen der Mobilitätswende einstellen und zum Gelingen dieser Transformation beitragen. Gleichzeitig lähmt uns der Staat durch Steuern und Bürokratie. Das passt nicht zusammen.“

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