Klimaanlagen: Keine Verschnaufpause

Autor / Redakteur: Steffen Dominsky / Steffen Dominsky

Die meisten haben sich mit der Thematik R1234yf noch nicht einmal befasst, da klopft bereits das nächste neue Kältemittel an die Werkstatttür. Kohlendioxid alias R744 heißt es, und Mercedes-Benz setzt es als Erster zur Kühlung im Auto ein.

Cool müssen sie sein: 94 Prozent aller Neuwagen verfügen heute über eine Klimaanlage. Bei Daimler kühlt sie ab Herbst mit umweltfreundlichem CO2.
Cool müssen sie sein: 94 Prozent aller Neuwagen verfügen heute über eine Klimaanlage. Bei Daimler kühlt sie ab Herbst mit umweltfreundlichem CO2.
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Ein Prozentsatz von 0,04. Auf gut Deutsch nichts, besser gesagt verschwindend gering. Das ist der Anteil von Kohlendioxid (CO2) in unserer Luft. Und dennoch spielt das Gas eine wichtige Rolle in unserem Leben. Einerseits ist es schädlich für die Umwelt – Stichwort Treibhauseffekt –, andererseits ist es als technisches Gas oft alternativlos bzw. die bessere Alternative. Sei es als Treibmittel in Spraydosen oder als Kältemittel in Klima-/Kälteanlagen. Letztere betreibt die Menschheit übrigens bereits seit ihrer Erfindung vor rund 160 Jahren damit.

In jüngster Vergangenheit gingen immer mehr Hersteller und Betreiber von Kühlschränken und Gefriertruhen dazu über, diese mit CO2 zu befüllen, anstatt einen Chemiecocktail (Fluorwassertoff) einzusetzen. Selbst im Erfinderland von R12, R134a und anderen „F-Stoffen“ rühmen sich Unternehmen wie Coca Cola mittlerweile damit, auf umweltfreundlichere Alternativen zu setzen. Bereits eine Million Kühlgeräte hat der Anbieter des bekannten Schwarzgetränks auf CO2 umgerüstet – Respekt!