Automotive Business Award 2022 Kuhn+Witte, Senger und Kunzmann sind Deutschlands beste Autohäuser

Von Dr. Martin Achter |

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Gesucht waren die besten Projekte und Strategien in den Feldern Vertrieb, Digitalisierung und Service – jetzt stehen die Champions fest: Kuhn+Witte, Senger und Kunzmann sind die Gesamtsieger des Automotive Business Awards 2022. Daneben können sich auch viele andere Kfz-Betriebe zu den Gewinnern zählen.

Der Automotive Business Award: Am Dienstag wurde er erstmals verliehen. Als Gesamtsieger setzten sich die Autohäuser Kuhn+Witte (Kategorie Vertrieb), Senger (Kategorie Digitalisierung) und Kunzmann (Kategorie Service) durch.
Der Automotive Business Award: Am Dienstag wurde er erstmals verliehen. Als Gesamtsieger setzten sich die Autohäuser Kuhn+Witte (Kategorie Vertrieb), Senger (Kategorie Digitalisierung) und Kunzmann (Kategorie Service) durch.
(Bild: Stefan Bausewein)

Kuhn+Witte (Jesteburg), die Senger-Gruppe (Rheine) mit dem Standort Oberursel und das Autohaus Robert Kunzmann (Aschaffenburg) sind Deutschlands Autohäuser mit den besten Strategien und Projekten in den Bereichen Fahrzeugvertrieb, Digitalisierung und Werkstattservice. Das Fachmedium »kfz-betrieb« kürte die Unternehmen am Dienstag, 21. Juni 2022, in Würzburg zu den Gesamtsiegern des Automotive Business Awards 2022 in den drei Kategorien. Damit setzten sie sich im Spitzenfeld, bestehend aus einer zweistelligen Anzahl nominierter Gewinnerbetriebe, durch.

Die Fachmedienmarke verlieh den Automotive Business Award in diesem Jahr zum ersten Mal – gemeinsam mit den Partnern Bank Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe (BDK), CG Car-Garantie Versicherungs-AG, Loco-Soft, Mobile.de und TÜV Nord Mobilität. Der Award steht Autohäusern und Werkstätten aller Größenordnungen offen und richtet sich an freie wie markengebundene Betriebe gleichermaßen.

Automotive Business Award 2022: Deutschlands beste Autohäuser
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Als Gesamtsieger in der Kategorie „Vertrieb“ platzierte sich das Autohaus Kuhn+Witte (Audi, VW) aus Jesteburg. Beim Strukturwandel der Unternehmen der Branche von klassischen Autohäusern hin zu ganzheitlichen Mobilitätsdienstleistern nimmt Kuhn+Witte eine Vorreiterrolle ein: So hat das Familienunternehmen die Eigenmarke „Mobile Freizeit“ gegründet und bündelt darunter sein neues Zweirad- und Wohnmobilgeschäft.

Zudem verfolgt es einen ganzheitlichen Beratungs- und Dienstleistungsansatz in Sachen Elektromobilität. Vorbildcharakter haben auch die Nachhaltigkeitsstrategie des Unternehmens, die kreativen Kundenbindungsmaßnahmen sowie die besondere Kultur von Kuhn+Witte: So hat die Geschäftsführung das Team frühzeitig in den Transformationsprozess des Unternehmens eingebunden und damit die Weichen für eine erfolgreiche Umsetzung gestellt.

Ganzheitlicher Werkstattprozess

Auto Senger (u. a. Mercedes-Benz, VW, Audi, Seat, Skoda) mit Hauptsitz in Rheine positionierte sich mit dem Standort Oberursel als Gesamtsieger in der Kategorie „Digitalisierung“. Die Jury zeichnet damit den ganzheitlichen digitalen und kundenorientierten Prozess rund um den Werkstattservice aus, den die Gruppe in dem Betrieb entwickelt hat und der als Blaupause für andere Betriebe dient.

Die Senger-Gruppe hat diesen Prozess in den vergangenen Jahren analysiert, zergliedert und neu strukturiert. Den nach innen gerichteten Schritten folgten die kundenbezogenen Prozesselemente. Das Unternehmen erzielt damit Bequemlichkeit für den Kunden, Vereinfachungen und Zeitersparnis für die eigenen Mitarbeiter und sichert sich verlässlich Geschäftspotenziale.

Kunden können die Werkstatttermine online buchen. Kommen sie im Unternehmen an, sind die Aufträge schon bestmöglich vorbereitet und alle benötigen Teile verfügbar. Die Kennzeichen der Kundenautos werden erfasst und die Kunden mit den Fahrzeugen durch das Werkstatttor gelotst, wobei ein Reifen- und ein Fahrzeugscanner den Zustand der Autos erfassen.

In wenigen Metern Entfernung kann der Kunde dann in einer Lounge auf eine kurze Beratung warten – das Beratungsgespräch fußt auf digital erfassten Fahrzeugdaten, durch die notwendige Arbeiten deutlich werden. Alles in allem kostet das den Kunden 15 bis 20 Minuten Zeit. Abholen kann der Kunde das Auto nach Bezahlung sogar kontaktlos über eine Abholstation, in der die Autoschlüssel hinterlegt sind.

In der Kategorie „Service“ des Automotive Business Awards setzte sich das Aschaffenburger Autohaus Robert Kunzmann (Mercedes-Benz, Volkswagen Service) als Gesamtsieger durch. Die Jury zeichnete damit die gesamte Servicestrategie der Unterfranken aus. Kunzmann greift im Werkstattgeschäft immer wieder frühzeitig neue Entwicklungen auf, die andere Autohäuser und Werkstätten nicht oder noch nicht auf der Agenda haben.

Software-Roboter im Einsatz

So setzt Kunzmann beispielsweise als eines der ersten Automobilhandelsunternehmen die RPA-Technologie (Robotic Process Automation) ein, um Werkstattaufträge vorzubereiten. Das spart Zeit und entlastet die Mitarbeiter, die so mehr Zeit für die Kundenberatung haben.

Ein eigenes Leadmanagement für das Servicegeschäft sorgt dafür, dass das Unternehmen alle Umsatzpotenziale für sich realisieren kann. Alle Informationen zu den Fahrzeugen der Kunden fließen in einer digitalen Fahrzeugakte zusammen. Auch der Kunzmann-Onlineshop für Ersatzteile und Zubehör ist branchenweit eine Benchmark.

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In den Mittelpunkt seiner Bewerbung stellte Kunzmann jedoch das traditionelle Geschäftsfeld rund um Reifen und Räder. Auch hier glänzen die Aschaffenburger mit höchster Professionalisierung – eine wichtige strategische Weichenstellung: Denn im anbrechenden Zeitalter der Elektromobilität wird das Reifengeschäft – angesichts des generell niedrigeren Wartungsbedarfs bei E-Autos – an wirtschaftlicher Bedeutung für Autohäuser gewinnen.

Das sind die Gewinnerbetriebe des Automotive Business Awards 2022:

Gewinnerbetriebe Kategorie „Vertrieb“

  • Autohaus Kuhn+Witte, Jesteburg (Gesamtsieger in der Kategorie)
  • Auto Saxe, Leipzig
  • Autohaus Dorn, Ergolding
  • Autohaus Warncke, Tarmstedt
  • Autohaus Weeber, Weil der Stadt
  • Autozentrum Walter, Pforzheim
  • AVP Autoland, Deggendorf/Plattling

Gewinnerbetriebe Kategorie „Digitalisierung“

  • Auto Senger, Rheine/Oberursel (Gesamtsieger in der Kategorie)
  • Auto Empire Trading, Butzbach
  • Auto Weller, Osnabrück
  • Autohaus Heinemann/DasAboMobil, Salzgitter
  • BOB Automotive Group, Essen
  • Restemeier, Osnabrück
  • Schloz Wöllenstein/Viasona, Chemnitz

Gewinnerbetriebe Kategorie „Service“

  • Autohaus Robert Kunzmann, Aschaffenburg (Gesamtsieger in der Kategorie)
  • AVP Autoland, Plattling
  • Autohaus Glinicke, Minden
  • Herbrand, Krefeld Fichtenhain
  • Hermann Klein, Fuldatal
  • Neils & Kraft, Wetzlar
  • Auto Weller, Hamm

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