Fahrbericht Mazda CX-5: Bewährtes weiterentwickelt
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In wenigen Wochen erscheint die aktuelle Version des Mazda CX-5 auf dem Markt. In insgesamt acht Ausstattungen soll das Flaggschiff der Modellpalette wieder überzeugen.

Neu muss nicht immer gleich einen vollkommen veränderten Auftritt bedeuten, vielmehr lässt sich Bewährtes mit unauffälligen Schritten so weiterentwickeln. Diesen Weg beschreitet Mazda konsequent, und deshalb rollt der Mazda CX-5 im aktuellen Modelljahr mit neuen technischen Lösungen in einer nicht grundsätzlich veränderten Verpackung in den kommenden Wochen auf den Markt.
Die Frontpartie wirkt dank des neuen Kühlergrills samt Lichtsignatur sowie den neugestalteten Stoßfängern markanter als beim Vorgänger, und auch das Heck bekam einen Feinschliff. Geblieben ist die sachliche Form, die seit Jahren typisch für das Kodo-Design ist und dem der CX-5 seinen unverwechselbaren und fast zeitlosen Auftritt verdankt.
Für Mazda ist der CX-5 nicht nur das Flaggschiff in der Modellpalette, sondern gleichzeitig auch ein Bestseller, der in Europa im vergangenen Jahr beim Absatz der Marke einen Anteil von 20 Prozent erreicht hat. In Deutschland wurden rund 7.500 CX-5 verkauft.
Nach der Modellpflege soll CX-5 nun helfen, den Absatz der Marke in Deutschland auf neue Höhen zu bringen. Nach rund 38.000 Zulassungen im vergangenen Jahr „wollen wir mit den Modellupdates und weiteren neuen Modellen in diesem Jahr wieder auf etwa 50.000 Einheiten wachsen“, erklärte der Geschäftsführer von Mazda-Deutschland, Bernhard Kaplan. Zu den neuen Modellen gehört der CX-60, der vom CX-5 dann die Rolle des Flaggschiffs übernehmen wird.
Verschiedene Fahrmodi
Im konkreten Fall bringen die Mazda-Entwickler die neue „Skyactive Vehicle Architecture“ ins Spiel, mit der sie den Komfort für die Insassen verbessern. In der Tat gehört der CX-5 zu den angenehmen Vertretern seiner Art und dank der neuen Architektur zu den Leisetretern im Segment.
Mit dem ebenfalls neuen Fahrmodus-Schalter Mi-Drive für die Benziner-Modelle mit Automatik und Allradantrieb kann der Mensch hinter dem Lenkrad den Vortrieb seinen individuellen Wünschen anpassen. In der Einstellung „Normal“ zeigt sich der CX-5 von einer eher unauffälligen Seite, gleitet unaufgeregt über die Straße, was sich schlagartig ändert, wenn der Schalter auf „Sport“ wechselt. Dann mutiert der CX-5 zu einem durchaus dynamischen Vertreter seiner Art, und der Fahrer genießt rasante Kurvenfahrten. Dabei kann er dem gut abgestimmten Fahrwerk vertrauen, das unverändert vom Vorgänger übernommen wurde.
Erweiterte Stauassistenz-Funktion
Der Blick hinter dem Lenkrad fällt auf eine aufgeräumte Instrumentensammlung und hochwertige und bestens verarbeitete Materialien. Die Sitze bieten einen guten Seitenhalt, das Head-up-Display informiert schnell und zuverlässig. Von der Version Exclusive Line an lassen sich zudem Smartphones integrieren, und die dort installierten Apps können über Mazda Connect aufgerufen und über den zentral platzierten 10,25 Zoll großen Bildschirm angezeigt werden.
Und wenn es dann doch einmal nicht weitergeht, weil Staus die Fahrt verzögern, kommt die für das Modelljahr 2022 erweiterte Stauassistenz-Funktion ins Spiel. Im dichten Autobahnverkehr unterstützt die Technik den Piloten durch selbstständiges Beschleunigen, Bremsen und Lenken. Dabei wird der Abstand zum vorausfahrenden Fahrzeug eingehalten, und bis Tempo 55 km/h hält die Technik den CX-5 zudem auch in Kurven in der Spur. Das Matrix-LED-Lichtsystem (Serie ab der Ausstattung Sports-Line mit Automatik) wurde weiterentwickelt und besitzt nun 20 statt zwölf LED-Lichtblöcke.
Verbrauchswerte halten sich in Grenzen
Mazda gehört zu den Marken, die dem Verbrennungsmotor treu bleiben. „Wir halten“, betont Kaplan, „an dem Ziel fest, den Verbrennungsmotor so effizient wie möglich zu machen.“ Deshalb kommt der CX-5 auch im neuen Modelljahr unter anderem mit einem Vierzylinder-Diesel (2,2 Liter) mit zwei Leistungsstufen (110 kW/150 PS und 135 kW/184 PS) auf den Markt. Die Benziner-Fraktion wird von zwei Vierzylindern mit 121 kW/165 PS und 143 kW/194 PS vertreten, die beide dank der von Mazda entwickelten Skyactive-Technik die Abgasnorm Euro 6d ohne zusätzlichen Otto-Partikelfilter erreichen.
Vor allem die Topmotorisierung mit dem 2,5-Liter-Vierzylinder passt zum CX-5. Zusammen mit der unauffällig im Hintergrund arbeitenden Sechsgang-Automatik steht stets ausreichend Leistung bereit, und dank der Zylinderabschaltung halten sich die Verbrauchswerte in angenehmen Grenzen, solange der Versuchung, die Einstellung „Sport“ zu genießen, widerstanden wird. Dann schlägt die Physik zu und verlangt ihren Preis für den Fahrspaß.
Der CX-5 kommt in insgesamt acht Ausstattungen auf den Markt. Neu sind die Versionen Sports-Line plus und die beiden Sondermodelle „Newground“ für Kunden mit ausgeprägten Freizeitaktivitäten und „Homura“ für designaffine Zeitgenossen. Die Preisliste beginnt bei 28.290 Euro für den Prime-Line mit 165 PS starkem Benziner und endet bei 47.840 Euro für den Version Sports-Line plus mit dem 184 PS starken Diesel und Automatikgetriebe.
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