Tarifverhandlungen in Saarland Mehr Geld für Beschäftigte im Kfz-Handwerk

Von Doris Pfaff

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Für die Beschäftigten im Kfz-Gewerbe Saarland gibt es mehr Geld. Der neue Tarifabschluss sieht 2,2 Prozent mehr Lohn und eine einmalige Corona-Beihilfe in Höhe von jeweils 500 Euro vor.

Tarifabschluss mit der IG Metall Mitte für das Saarland: Ab Februar 2022 erhalten die Beschäftigten im Kfz-Handwerk mehr Geld. Die Ausbildungsvergütung steigt bereits ab August 2021.
Tarifabschluss mit der IG Metall Mitte für das Saarland: Ab Februar 2022 erhalten die Beschäftigten im Kfz-Handwerk mehr Geld. Die Ausbildungsvergütung steigt bereits ab August 2021.
(Bild: IG Metall)

Der Zuschuss wird bereits im August ausgezahlt. Ab Februar 2022 steigen die Löhne und Gehälter dann um 2,2 Prozent. Auch Auszubildende erhalten deutlich mehr Geld: Ab August 2021 steigt deren monatliche Vergütung um jeweils 30 Euro in allen Ausbildungsjahren und ab Februar 2022 um bis zu jeweils 44 Euro in allen Ausbildungsjahren.

Darauf einigten sich an diesem Montag Verhandlungsführer von der IG Metall Mitte und der Tarifkommission Saarland. Der Tarifabschluss betrifft rund 8.150 Beschäftigte und etwa 1.500 Auszubildende des Kfz-Handwerks des Saarlandes.

Für das Kfz-Gewerbe Saarland war der Abschluss nicht überraschend. „Insgesamt ist es ein Abschluss, mit dem beide Seiten wohl leben können, auch wenn die Corona-Prämie einigen Betrieben sicher etwas zu hoch erscheint. Auf der anderen Seite erfolgt dafür im gesamten Jahr 2021 keine Tariferhöhung, und die steuerfreie Prämie erscheint da als vertretbare Kompensation“, sagte Torben Wagner, Justitiar des Landesverbands.

Allerdings habe sich die Tarifkommission gegen eine Corona-Prämie für Auszubildende entschieden, da diese keine gravierenden finanziellen Einschnitte erlitten hätten. „Stattdessen haben wir – um den Beruf auch in Zukunft noch für den ‚Nachwuchs‘ an Fachkräften interessant zu halten – lieber die Ausbildungsvergütung etwas überdurchschnittlich erhöht“, so Wagner.

Ähnliche Tarifabschlüsse gab es bereits für das Kfz-Gewerbe in anderen Bundesländern. Ursprünglich hatte die IG Metall für die Beschäftigten im Kfz-Handwerk unter anderem eine Lohnerhöhung von 4 Prozent gefordert. Das Kfz-Gewerbe wiederum hatte aufgrund der Pandemie für eine Nullrunde plädiert.

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