Dieselruß ist dank serienmäßiger Filter heute kein Thema mehr – umso mehr rücken Rußpartikel aus Ottomotoren und Bremsenabrieb in den Blickpunkt. Dies hat auch die Industrie erkannt und forscht an Nachrüstlösungen.
Das Projekt Aerosolfd umfasst auch die stationäre Luftfilterung, wie sie Mann + Hummel bereits seit Jahren in Stuttgart einsetzt.
(Bild: Mann + Hummel)
Die Belastung der Atemluft durch Feinstaub hat sich in den letzten Jahren deutlich verringert, stellt aber nach wie vor eine Gesundheitsgefahr dar. Und da durch die flächendeckende Verwendung von Partikelfiltern der Diesel nicht mehr die Hauptquelle ist, rücken nun andere Feinstaub-Emittenten in den Blickpunkt: Ottomotoren mit Direkteinspritzung sowie Bremsen mit ihrem Abrieb von Bremsscheiben und -belägen.
Eine neue Initiative von Industrieunternehmen, wissenschaftlichen Instituten und Demonstrationsprojekten aus acht europäischen Ländern namens Aerosolfd soll nun Lösungen für dieses Problem entwickeln. Ziel ist die rasche Einführung von drei Nachrüstsystemen: eines für die Abgasnachbehandlung von Ottomotoren, eines für das Auffangen von Bremsstaub sowie Luftreiniger für halboffene Räume wie Bushaltestellen, Tunnels und U-Bahnstationen. Mitglieder des Konsortiums sind beispielsweise die deutschen Autozulieferer ZF (mit der Tochter Wabco Radbremsen GmbH) und Mann + Hummel.
Bei Ottomotoren sollen Feinstaub und toxische Sekundäremissionen durch einen neuartigen Partikelfilter reduziert sowie NOx-Abgasemissionen durch den Austausch des Drei-Wege-Katalysators durch ein neues System minimiert werden. Darüber hinaus werden bei Straßenfahrzeugen mit langer Nutzungsdauer die Bremsstaubpartikel durch einen weiterentwickelten Bremsstaub-Partikelfilter reduziert und in geschlossenen Umgebungen Feinstaubpartikel durch einen eigens hierfür konstruierten stationären Luftfilter reduziert.
Außerdem will die Initiative die Öffentlichkeit und Politik für die gesundheitlichen Auswirkungen von Abgas- und Bremsenemissionen sensibilisieren. Dabei will sie den politischen Entscheidungsträgern Empfehlungen für die Entwicklung von Anreizsystemen für eine rasche Markteinführung dieser Systeme bis zum Jahr 2025 vorlegen.
Während des dreijährigen Projekts wird die Wirksamkeit der Lösungen von Aerosolfd in der Praxis und unter realen Fahrbedingungen an ausgewählten Demonstrationsstandorten in ganz Europa aufgezeigt: Valladolid (Spanien), Sofia (Bulgarien), Ancona und Fermo (Italien), Lissabon (Portugal), Rovaniemi (Finnland), Haifa (Israel), und Biel (Schweiz).
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Stand vom 15.04.2021
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