Plattenbremsprüfstände: Mach dich flach

Ottmar Holz

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Im Kielwasser des Auftragbooms, der durch die aktuelle Bremsprüfstandsrichtlinie ausgelöst wurde, erlebt auch der Plattenprüfstand eine kleine Renaissance. Eine aktuelle Neuentwicklung von Cartesy verstärkt die Vorteile des Konzepts.

Mit einem Plattenprüfstand kann der Anwender auch extrem tiefergelegte Autos ohne Gefahr für empfindliche Anbauteile wie Spoilerlippen oder Sportschalldämpfer prüfen.
Mit einem Plattenprüfstand kann der Anwender auch extrem tiefergelegte Autos ohne Gefahr für empfindliche Anbauteile wie Spoilerlippen oder Sportschalldämpfer prüfen.
(Bild: Holz/»kfz-betrieb«)

Rolle oder Platte? Vor der Qual der Wahl zwischen den zwei unterschiedlichen Bauarten von Bremsprüfständen stand zum Jahresende 2018 auch Atila Ormanlar. Im vorangegangenen April eröffnete der Kfz-Technikermeister und Betriebswirt des Handwerks nach langer Suche nach einem geeigneten Objekt seinen eigenen Betrieb in einer angemieteten Werkstatt in Hallbergmoos. Ormanlar musste viel Geld in die knapp 20 Jahre alte Werkstatt stecken. Um keine Kompromisse eingehen zu müssen, verkaufte er sogar seine Eigentumswohnung. Den Erlös investierte er in neue Bühnen und einen 3-D-Achsmessstand – und auch ein neues AU-Gerät fand den Weg in seine Traumwerkstatt. Das Gebäude selbst hat er jedoch nur gemietet. Trotzdem ließ er für einen edel anmutenden Bodenbelag aus Feinsteinzeugfliesen gut 30.000 Euro springen. Das macht durchaus Sinn, denn die Kunden müssen auf dem Weg zu seinem Büro quer durch die Werkstatt gehen.

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Bloß nicht aufsetzen

Die letzte Altlast lauerte jedoch im Boden vor dem Werkstatttor: ein zwar noch funktionierender, aber nicht mehr richtlinienkonformer Rollenbremsprüfstand – auch hier musste umgehend adäquater Ersatz her.