Reifen: Weiche Schale, harter Kern

Redakteur: Dipl.-Ing. (FH) Jan Rosenow |

Mit dem neuen „Driveguard“ macht Bridgestone die Runflat-Technik für alle Autos nutzbar. Der Reifen bietet Mobilität im Pannenfall, ohne durch miesen Komfort, schlechten Rollwiderstand und hohen Preis zu nerven.

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Die steife Seitenwand des Driveguard trägt das Fahrzeuggewicht, aber der Druckverlust ist deutlich zu sehen.
Die steife Seitenwand des Driveguard trägt das Fahrzeuggewicht, aber der Druckverlust ist deutlich zu sehen.
(Foto: Rosenow)

Mit dem „Driveguard“, den Bridgestone im Januar in Südfrankreich vorgestellt hat, eröffnet der japanische Hersteller ein neues Segment auf dem Reifenmarkt: Er ist der erste Runflat-Reifen, der für alle Fahrzeuge freigegeben ist – nicht nur für solche, die auch in der Erstausrüstung mit Runflats ausgestattet sind.

Voraussetzung ist allerdings das Vorhandensein eines Reifendruckkontrollsystems (RDKS), aber das haben ja seit November 2014 alle Neuwagen. Damit will Bridgestone dem Notlaufkonzept mit den verstärkten Seitenwänden endlich zum Durchbruch verhelfen. Denn bislang statten nur wenige Autohersteller ihre Fahrzeuge damit aus, was auch den Ersatzbedarf beschränkt.