In der Verkehrswende und für die Senkung der Emissionen spielen Elektrobusse eine wichtige Rolle. Allein bislang fehlte es an Angeboten. Die Produkte sind jetzt da, die Unternehmen des öffentlichen Nahverkehrs greifen zu. Noch ist ihr Anteil an den Flotten aber gering.
Elektrobusse wie der Scania Citywide LF werden für den Einsatz in den Städten zunehmend beliebter.
(Bild: Scania CV AB)
Noch gibt es im ÖPNV insgesamt relativ wenige Busse mit alternativen Antrieben – doch ihr Bestand hat sich 2020 einer Untersuchung zufolge mehr als verdoppelt. Wie die Beratungsfirma PwC analysierte, legte die Zahl der Fahrzeuge mit Batterie-, Hybrid-, Oberleitungs- oder Brennstoffzellen-Technik im vergangenen Jahr um 357 auf inzwischen 676 zu. Die meisten waren demnach in Nordrhein-Westfalen im Einsatz (177), gefolgt von Berlin (137), Baden-Württemberg (76), Niedersachsen (62) und Hessen (61).
Die Branchenbeobachter rechnen mit weiteren starken Steigerungen in den kommenden Jahren. Bisher sei das Niveau der genutzten E-Omnibusse aber gering, derzeit stellten sie gut 1,4 Prozent der ÖPNV-Flotte. Laut der in Düsseldorf vorgelegten Auswertung nahm das Interesse der Betreiber an elektrischen Nahverkehrsbussen zuletzt erheblich zu. Im vorigen Jahr war der Zuwachs demzufolge über drei Mal so hoch wie 2019, als 104 E-Busse zusätzlich auf die Straße gekommen waren.
Viele Städte wollen den E-Anteil in ihrem ÖPNV-Netz ausbauen, auch um die Luftqualität angesichts der Stickoxid- und Feinstaub-Belastung aus konventionellen Antrieben zu drücken. Zwar gelingt die Einhaltung von Grenzwerten vielerorts immer besser. Ein Problem war bisher aber auch, dass die Modellpalette der E-Bus-Hersteller überschaubar war. Mittlerweile gebe es eine „Angebotsvielfalt“, so PwC. In diesem Jahr kämen wohl fast 1000 Batteriebusse neu dazu.
Bereits die überwiegende Zahl der aktuell eingesetzten E-Busse hat nach Angaben der Berater einen solchen reinen Elektroantrieb (502). In 64 Busse wird der E-Motor per Brennstoffzelle betrieben – vor allem bei Nutzfahrzeugen werden der Technik Chancen eingeräumt, während sie bei Pkw wegen der nötigen, möglichst CO2-freien Erzeugung größerer Wasserstoffmengen, der bislang hohen Kosten und des Energie-Wirkungsgrades noch umstritten ist.
Unter den großen Städten sind reine Bus-Stromer mit oder ohne Brennstoffzelle derzeit besonders in Berlin (137), Hamburg (55) und Köln (45) zu finden. PwC nimmt an, dass sich der Anteil der Fahrzeuge mit Ökoantrieben weiter erhöhen wird. Bushersteller betrachteten die Sparte als zunehmend interessanten Markt. Die Nahverkehrsunternehmen wollten nach jetziger Planung bis 2025 bundesweit mehr als 3.000 neue E-Busse einsetzen, hieß es.
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Stand vom 15.04.2021
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