Markenhandel Was die Vertriebsverantwortlichen für 2022 erwarten

Von Julia Mauritz

Brüchige Lieferketten auf der einen Seite, volle Auftragsbücher und die konsequente Elektrifizierung auf der anderen: Die Vertriebsverantwortlichen von Herstellern und Importeuren blicken trotz der aktuellen Herausforderungen vorsichtig optimistisch auf das neue Jahr.

Aufgrund der Halbleiter-Krise und der Corona-Pandemie rechnen die meisten Vetriebsverantwortlichen mit einem schwierigen ersten Halbjahr 2022.
Aufgrund der Halbleiter-Krise und der Corona-Pandemie rechnen die meisten Vetriebsverantwortlichen mit einem schwierigen ersten Halbjahr 2022.
(Bild: Pixabay)

Die anhaltende Halbleiter-Knappheit und brüchige Lieferketten als Folge der Corona-Pandemie: Das gaben die Geschäftsführer und Vertriebsleiter von Herstellern und Importeuren in einer Umfrage von »kfz-betrieb« fast unisono als die Achillesferse für das Jahr 2022 an. Vor allem auf das erste Halbjahr blicken sie dabei mit Sorge: „Die Engpässe bei der Halbleiter-Verfügbarkeit sowie die Auswirkungen der Corona-Pandemie bleiben zumindest in den ersten Monaten die größten Herausforderungen und werden letztlich die Zulassungszahl beeinflussen“, bemerkt beispielsweise Volvo-Deutschland-Geschäftsführer Herrik van der Gaag.

Auch Audi-Vertriebschef Philipp Noack rechnet damit, dass die Auswirkungen noch länger spürbar sein werden: „Es ist nicht leicht, unter den aktuellen Bedingungen zu planen. Die Corona-Pandemie verschärft sich zurzeit wieder. Und die Halbleiter-Thematik wird uns bestimmt bis Mitte 2022 beschäftigen“, so der Audi-Manager. Achim Schaible, Leiter Vertrieb und Marketing bei Volkswagen, erwartet 2022 ebenfalls noch keine Rückkehr zur Normalität. Porsche-Deutschland-Geschäftsführer Alexander Pollich geht zumindest davon aus, dass sich die Situation im Jahresverlauf gegenüber 2021 stabilisieren wird.