Wer fehlt beim Genfer Salon 2019?

Autor Andreas Wehner

Der Genfer Salon musste in diesem Jahr neue Absagen namhafter Autokonzerne hinnehmen. Generell verlieren Automessen an Gewicht. Diese Erfahrung machen derzeit auch andere große Ausstellungen.

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Mehrere Autobauer haben dem Genfer Automobilsalon abgesagt.
Mehrere Autobauer haben dem Genfer Automobilsalon abgesagt.
(Bild: Wehner / »kfz-betrieb«)

Der Genfer Autosalon (7. bis 17. März) musste auch in diesem Jahr neue Absagen namhafter Hersteller hinnehmen. Nachdem im vergangenen Sommer nach Volvo auch Ford angekündigt hatte, nicht auf der Messe vertreten zu sein, ist inzwischen klar: Auch Hyundai sowie Jaguar und Land Rover fehlen.

Somit hat sich die Zahl der vertretenen Autobauer erneut ausgedünnt. Schon im vergangenen Jahr musste der Genfer Salon mit der Absage von Opel auf einen prominenten Autobauer verzichten, der auch in diesem Jahr nicht zurückgekehrt ist. Auch Infiniti, DS und Cadillac fehlen nicht zum ersten Mal.

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Dass Autohersteller sich von Messen abwenden, ist kein neuer Trend. Die einen wollen sich im Außenauftritt auf andere Formate konzentrieren. Andere Autobauer wollen nur noch auf ausgewählten, für sie maßgeblichen Ausstellungen vertreten sein. Zuletzt waren die deutschen Premiumhersteller BMW, Mercedes und Audi beispielsweise nicht mehr auf der traditionsreichen Detroit Motorshow vertreten.

Stattdessen werden neben neuen Formaten auch andere Ausstellungen als reine Automessen für die Hersteller interessanter. Die Elektronikmesse CES in Las Vegas ist so ein Beispiel.

IAA will neue Konzepte umsetzen

Auch die Frankfurter IAA (12. bis 22. September) musste für ihre diesjährige Ausgabe schon prominente Absagen hinnehmen. Renault und seine Tochtermarken Dacia und Alpine werden nicht teilnehmen. Auch Mazda hat sich gegen eine Teilnahme entschieden.

Der VDA als Veranstalter hat unterdessen angekündigt, die Messe neu aufstellen zu wollen und stärker zu digitalisieren. Neben Autobauern und Zulieferern sollen nach dem Willen der Veranstalter vermehrt IT- und Technologiefirmen vertreten sein. „Unser Ziel ist eine moderne, digitalere, vernetzte IAA. Künftig zählen nicht allein Quadratmeter, sondern Klicks und Kontakte“, sagte VDA-Präsident Bernhard Mattes im Dezember. Neben den Zukunftsthemen Digitalisierung und autonomes Fahren sollen auch neue Kongressformate Besucher nach Frankfurt locken.

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