Abwassertechnik Wie Kfz-Betriebe Ölabscheider sanieren oder umrüsten können
Altöl ist die Fäkalie der Kfz-Werkstatt. Und der Ölabscheider die Kläranlage. Was aber tun, wenn der nach Jahrzehnten „Schrott“ ist? Wir zeigen drei Beispiele, wie Unternehmen ihre Anlage saniert bzw. auf „Trocken“ umgerüstet haben.

Um bei den eingangs gebrauchten Begrifflichkeiten zu bleiben: Irgendwann war die Kacke am Dampfen. Genauer gesagt stand eines Tages der lokale Abwasserverband – Stichwort „unterer Wasserbehörde“ – bei dem Inhaber eines Kfz-Betriebes im Süden Bayerns auf der Matte. Angefangen in den Fünfzigern als Tankstelle, mauserte der sich Anfang der Siebziger zum Autohaus. Ein typischer Familienbetrieb: Über die Jahre folgte hier ein Gebäude, da ein Anbau, dort eine Waschhalle. Irgendwann erbte der Sohn die ganze „Anlage“ von seinem Vater.
Zurück zum Abwasserverband. Der hatte letztes Jahr in einem Revisionsschacht, unweit des Firmengeländes, einen Ölklumpen gefunden. Woher der kam, ob vom Autohaus oder einem anderen Einleiter, bleibt offen. Fakt ist: Die Behörde fing bei dem Autohaus das Bohren an. Nicht im Boden, wohl aber in seinen Unterlagen. Zu seinem Glück besaß der Betrieb die, sprich ein Ölabscheider-Wartungsbuch. Schließlich hatte sich der Firmenchef vor einigen Jahren als Sachkundiger für „Leichtflüssigkeitsabscheider“ (Volksmund: Ölabscheider) gemäß DIN 1999/100 qualifiziert und darf/muss seitdem seinen Abscheider selbst überwachen.
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