Was ist los bei Wiesmann? Die beiden Gründer der Sportwagenbauers haben das Unternehmen kurz nacheinander verlassen. Hintergründe wollte die Pressestelle auf Anfrage nicht nennen.
Begonnen hatte die Sportwagen-Manufaktur einst mit einem Vorgänger des heutigen Roadsters MF3.
(Foto: Wiesmann)
Die Sportwagen-Manufaktur Wiesmann hat ihre beiden Gründer in kurzer Zeit verloren. Nachdem sich Friedhelm Wiesmann als kaufmännischer Geschäftsführer bereits zum 1. März dieses Jahres aus dem operativen Geschäft zurückgezogen hatte, ist nun sein Bruder Martin Wiesmann zum 1. August aus dem Dülmener Unternehmen ausgeschieden.
„Martin Wiesmann, Mit-Gründer und langjähriger Geschäftsführer Technik und Entwicklung, beendet ab August 2012 seine operative Tätigkeit bei der Wiesmann GmbH“, heißt es in dürren Worten in der Pressemitteilung. Mehr sei dazu im Augenblick nicht zu sagen, erklärte die für das Unternehmen arbeitende PR-Agentur auf Anfrage von »kfz-betrieb ONLINE«.
Rolf Haferkamp, seit Mai 2012 Vorsitzender der Geschäftsführung des Autobauers, wird dazu mit den Worten zitiert, Martin Wiesmann habe „wie kein anderer das Design und das Gesicht der Wiesmann Sportwagen geprägt“. Das wiederum verwundert nicht, schließlich hatten die Wiesmann-Brüder seit Mitte der achtziger Jahre mit viel Herzblut an einem Sportwagen gebaut und schließlich 1988 den Roadster MF3 mit BMW-Motor auf den Markt gebracht.
Die Mitteilung zum Ausscheiden des Mitgeschäftsführers endet mit dem Dank an „Martin Wiesmann für seine Leidenschaft und sein Engagement und wünschen ihm alles Gute.“ Damit scheint er komplett aus dem Unternehmen ausgeschieden zu sein, während Friedhelm Wiesmann nach dem Abschied aus dem Führungsgremium zumindest noch als Leiter der Münchner Repräsentanz im Unternehmen verblieb, um sich „um den Ausbau des Vertriebsgeschäfts nach Südeuropa und in den Alpenraum“ zu kümmern. Damals hieß es zudem noch, dass Martin Wiesmann für Entwicklung und Produktion verantwortlich bleibe.
Das Unternehmen fertigt seit 1988 in Dülmen individuelle Sportwagen von Hand, im vergangenen Jahr waren es nach Angaben des Kraftfahrt-Bundesamts 121 Einheiten. Deren Ausstattung orientiert sich nach eigenen Angaben an den persönlichen Wünschen der Kunden. Die Motorisierung übernimmt die Manufaktur traditionell von BMW. Bisher produzierte das Unternehmen gut 1.500 Fahrzeuge. Der Konkurrent Artega, der mit einem ähnlichen Konzept arbeitet, hatte Anfang Juli einen Insolvenzantrag stellen müssen. Erst Ende Juni war die Wiesmann GmbH im Rahmen der Standortmarketingkampagne „Germany at its best: Nordrhein-Westfalen“ von dem Bundesland als „Führende deutsche Manufaktur für puristische und individuelle Sportwagen“ ausgezeichnet.
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Stand vom 15.04.2021
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