Insolvenzstatistik Analyse 2022 – Die Tendenz zur Pleite wächst

Von Andreas Grimm Lesedauer: 2 min

Für das Jahr 2022 zählen die Statistiker mehr Pleiten im Kfz-Gewerbe als im Coronajahr 2021. Tatsächlich ist der Anstieg angesichts der beträchtlichen Herausforderungen noch überschaubar – vor allem ein Teilbereich der Kfz-Branche sticht heraus.

Die Zahl der Pleiten im Kfz-Gewerbe ist nach dem Tiefststand im Jahr 2021 nur leicht gestiegen.
Die Zahl der Pleiten im Kfz-Gewerbe ist nach dem Tiefststand im Jahr 2021 nur leicht gestiegen.
(Bild: Grimm – »kfz-betrieb«)

Die wirtschaftliche Lage im Kfz-Gewerbe hat sich im Gesamtjahr 2022 trotz aller Herausforderungen im Vergleich zum Jahr 2021 nur unwesentlich verschlechtert – zumindest gemessen an der Zahl der Firmenpleiten. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) nun final mitgeteilt hat, gingen im Vorjahr 413 Unternehmen aus der Branche – inklusive der Teilehändler und der Motorradbetriebe – in die Insolvenz. Das waren elf mehr als im Gesamtjahr 2021 (+2,7 %).

Im Jahresverlauf gestaltete sich die Entwicklung sehr unterschiedlich. Auf Monatsebene schwankten die Ausschläge zwischen 65 Prozent Plus im Januar und 40 Prozent Rückgang im Juli. Zum Jahresschluss kletterte die Zahl der Pleiten im Dezember um 16 Prozent auf 36 Fälle, nachdem im November noch ein 20-prozentiger Rückgang zu verzeichnen war.