ZDK sieht in Verbrenner-Verbot den falschen Weg

Von Nick Luhmann

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Sollte die EU ihre Pläne zur Verschärfung der CO2-Grenzwerte umsetzen, erwartet der ZDK das Ende der Verbrennungsmotoren. Auf die könne die Politik aber nicht verzichten, wenn sie die Klimaziele erreichen wolle. ZDK-Präsident Jürgen Karpinski fordert, alle Alternativen in den Blick zu nehmen.

Für ZDK-Präsident Jürgen Karpinski ist das Ende von Verbrennungsmotoren „der falsche Weg“.
Für ZDK-Präsident Jürgen Karpinski ist das Ende von Verbrennungsmotoren „der falsche Weg“.
(Bild: Zietz/»kfz-betrieb«)

Die Pläne der EU-Kommission zur Verschärfung der Euro-7-Abgasnormen ab 2025 bedeuten nach Ansicht des Zentralverbands Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe (ZDK) das faktische Aus von Verbrennungsmotoren. „Das ist der falsche Weg“, mahnte ZDK-Präsident Jürgen Karpinski.

Der sogenannte Green Deal der EU-Kommission dürfe sich nicht allein in der Festlegung unerreichbarer und willkürlich festgesetzter Grenzwerte erschöpfen. „Was wir dagegen dringend benötigen, ist ein gesamtheitlicher europäischer Ansatz zum Klimaschutz, der alternative Antriebsformen jenseits der E-Mobilität in den Fokus nimmt“, sagt Karpinski.

Klimaneutral erzeugte synthetische Kraftstoffe könnten allein schon als Beimischungen in der Bestandsflotte von rund 53 Millionen Pkws und Nutzfahrzeugen in Deutschland nachhaltig dazu beitragen, die CO2-Bilanz zu verbessern. Auch in Zukunft seien mit E-Fuels betriebene Verbrennungsmotoren für unterschiedliche Einsatzzwecke unverzichtbar.

Mit Elektromobilität allein könnten die Klimaziele schon aufgrund der nach wie vor längst nicht ausreichenden Ladeinfrastruktur nicht erreicht werden. „Wir brauchen Technologieoffenheit, um den Wirtschaftsstandort Deutschland und damit den Wirtschaftsraum Europa zu stärken“, so Karpinski. „Fahrzeuge mit klimaneutral betriebenen Verbrennungsmotoren müssen auch aus Kundensicht eine Zukunft haben.“

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