Änderungen zum Umweltbonus ZDK-Vizepräsident Peckruhn hält CO2-Ziele nicht mehr für erreichbar

Von Doris Pfaff

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Bundesminister Robert Habeck bricht mit seinen Änderungsplänen zum Umweltbonus die Versprechen der Bundesregierung und verspielt das Vertrauen der Bürger in die Politik. Der Meinung ist ZDK-Vizepräsident Thomas Peckruhn. Außerdem hält er es für erforderlich, dass die Hersteller ihre CO2-Ziele aussetzen.

ZDK-Vizepräsident Thomas Peckruhn kritisiert scharf die aktuellen Förderkriterien zum Umweltbonus.
ZDK-Vizepräsident Thomas Peckruhn kritisiert scharf die aktuellen Förderkriterien zum Umweltbonus.
(Bild: Promotor)

Redaktion: Die Pläne von Wirtschaftsminister Robert Habeck machen Sie gleich in mehrfacher Hinsicht sauer. Sie werfen der Bundesregierung Wortbruch vor. Warum genau?

Thomas Peckruhn: Es gab in der Vergangenheit verschiedene Aussagen von den Koalitionsparteien und Versprechen zur Förderung der Elektromobilität, die jetzt völlig ignoriert werden. Die alte Bundesregierung hatte auf dem Autogipfel Ende 2020 versprochen, dass der Umweltbonus bis 2025 weiter besteht. Die neue Bundesregierung hat Ende 2021 angekündigt, ab 2023 die Förderkriterien für Plug-in-Hybride anzupassen. Jetzt will Habeck sie ab Januar 2023 komplett streichen und ab dann auch den Umweltbonus für vollelektrische Fahrzeuge herunterdrehen. So kann man doch nicht mit Wählern umgehen.